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FOKUS 2-Dax gibt weiter nach - Finanzwerte erholen sich

Veröffentlicht am 21.11.2008, 15:17
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(neu: Versorger, Volkswagen, Vossloh, Citi-Chef Pandit)

Frankfurt, 21. Nov (Reuters) - Belastet von Kursverlusten der schwer gewichteten Versorgeraktien hat der deutsche Aktienmarkt zum Wochenschluss erneut ein Minus verbucht. Der Dax<.GDAXI> notierte am frühen Nachmittag 0,6 Prozent tiefer bei 4194 Zählern und rutschte damit auf Wochensicht fast elf Prozent ab. Die Stimmung habe sich nicht gebessert, sagten Händler. "Viele sind nach wie vor sehr nervös und gehen nur kleine Positionen ein, die auch rasch wieder aufgelöst werden", fasste einer zusammen.

Börsianern zufolge erhielt der Markt kaum Impulse. "Viele Kursbewegungen sind zufallsgetrieben", sagte ein Händler. Es gebe kaum Nachrichten, die die Kursbewegungen erklärten. Zudem verfielen am Freitag Optionen auf Indizes und einzelne Aktien, was zu Kursverzerrungen führen kann. Oft versuchen Marktteilnehmer, die Kurse auf ein für sie günstiges Niveau zu bringen. "In diesem Umfeld ist ein Auf und Ab von drei Prozent eigentlich gar nichts", erklärte ein Händler. Am Morgen hatte der Dax noch bis zu 1,8 Prozent zugelegt.

Unter Druck gerieten im Handelsverlauf die Papiere der beiden Energiekonzerne E.ON und RWE. Sie verloren 3,7 beziehungsweise 3,5 Prozent. Händlern zufolge gab es keine Nachrichten, die auf den Titeln lasteten. "Am Terminmarkt gibt der Dax-Future nach, und wenn am Kassamarkt niemand dagegen hält, gehen vor allem die Schwergewichte in die Knie", erläuterte ein Händler. Belastet von diesem Effekt wurden unter anderem auch die Titel von Volkswagen und Deutscher Telekom, die fünf beziehungsweise 2,5 Prozent verloren.

NACHRICHTEN ZU CITIGROUP MACHEN ETWAS HOFFNUNG

Kursgewinne seien vor allem auf eine technische Gegenreaktion zurückzuführen. Dies verhalf vor allem den zuletzt abgestraften Finanzwerten auf die Gewinnerseite. Größte Dax-Gewinner waren die Titel Hypo Real Estate, die 5,7 Prozent stiegen. Die Papiere der Immobilienbank waren mit einem Minus von fast 60 Prozent im November die größten Verlierer im Leitindex. Die Aktien der Deutschen Bank stiegen bis zum Nachmittag um 3,4 Prozent, Commerzbank kletterten um 5,5 Prozent.

Positiv wurden die Nachrichten zu der US-Bank Citigroup aufgenommen. Das von der Finanzkrise stark gebeutelte Institut erwägt offenbar den Verkauf von Unternehmensteilen oder die Fusion mit einem anderen Institut, wie eine mit den Überlegungen vertraute Person sagte. Citigroup-Chef Vikram Pandit sagte dem Fernsehsender CNBC, die Kapitalausstattung der Bank sei robust. "Das könnte vielleicht die Lage im Finanzsektor beruhigen", kommentierte ein Händler. Auch die deutschen Automobilaktien konnten sich erholen: Daimler verteuerten sich um 2,7 Prozent und BMW um 1,5 Prozent. Dabei hatten die US-Autokonzerne am Vorabend einen herben Rückschlag hinnehmen müssen, als der US-Kongress nach tagelangen Verhandlungen General Motors, Ford und Chrysler[CBS.UL] milliardenschwere Hilfen versagte.

Auch einige zuletzt abgestrafte Nebenwerte wurden von Anlegern zurückgekauft. Im MDax<.MDAXI> stiegen Vossloh um zwölf Prozent, im TecDax<.TECDAX> gewannen Conergy 16 Prozent hinzu.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Andrea Lentz)

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