* Börsianer sehen Aufwärtstrend ungebrochen
* Aussicht auf Bernanke-Nominierung stützt
* Telekom-Aktien nach Heraufstufungen europaweit gefragt
(neu: europäische Telekomwerte, Air Berlin)
Frankfurt, 25. Aug (Reuters) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag eine Atempause eingelegt. Der Dax<.GDAXI> notierte am frühen Nachmittag mit 5527 Punkten nahezu auf dem Vortagesschlussstand. "Die Anleger nehmen ein paar Gewinne mit, aber die institutionellen Investoren gehen nicht raus. Das zeigt, dass der Markt weiter nach oben will", sagte ein Börsianer. Einem anderen Händler zufolge wurde der Aufwärtstrend auch dadurch gestützt, dass die am Vortag geknackte Marke von 5500 Punkten gehalten wurde. Der Dax hat seit Jahresbeginn knapp 15 Prozent zugelegt.
Gebremst wurde der deutsche Markt am Dienstag von schwachen Börsen in Asien. Auf ihnen lastete Händlern zufolge, dass die wirtschaftliche Entwicklung in China jüngst wieder etwas skeptischer gesehen wurde. In Schanghai hatte der Shanghai Composite<.SSEC> 2,5 Prozent verloren, wobei er die Verluste im Schlussgeschäft halbierte. Auch in Tokio schloss die Börse schwächer, der Nikkei-Index<.N225> gab 0,8 Prozent ab. Zuversicht zogen Anleger hingegen daraus, dass US-Notenbankchef Ben Bernanke vor einer zweiten Amtszeit steht. Wie Reuters in Washington aus Regierungskreisen erfahren hatte, dürfte US-Präsident Barack Obama den Chef der Fed erneut nominieren. "Ein Ende von Bernankes Amtszeit wäre ein schlechtes Zeichen gewesen - wirtschaftlich und politisch", erklärte Unicredit-Analyst Kornelius Purps. "Immerhin hat er seinen Job gut gemacht."
SIEMENS STÜTZEN DAX - VORTAGESFAVORITEN AUF TALFAHRT
Im Dax gerieten vor allem die Aktien einiger
Vortagesfavoriten unter Druck, darunter die Finanz- und
Stahlwerte. So verloren ThyssenKrupp
Dagegen setzten die Aktien des Maschinen- und Lkw-Bauers
MAN
Deutsche-Telekom-Aktien
Im MDax<.MDAXI> ragten die TUI-Aktien
NORDEX ÜBERRASCHT POSITIV
Bei den Technologie-Werten im TecDax<.TECDAX> hievte der
Zwischenbericht die Aktien von Nordex
(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kathrin Schich)