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FOKUS 2-Dax knackt 5400-Punkte-Marke - Fantasie bei Solarwerten

Veröffentlicht am 03.08.2009, 14:45
Aktualisiert 03.08.2009, 14:48
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* HSBC-Zahlen hellen Stimmung europaweit auf

* Linde überrascht positiv - Aktie steigt

* Offerte für Aleo schürt Übernahmefantasie bei Solarwerten

(neu: Solarworld, Rückversicherer)

Frankfurt, 03. Aug (Reuters) - Überraschend gute Zahlen der britischen Großbank HSBC haben den Dax<.GDAXI> am Montag auf ein neues Jahreshoch getrieben. Der Leitindex knackte die Marke von 5400 Punkten und kletterte bis auf 5428 Zähler. Damit notierte er so hoch wie seit neun Monaten nicht mehr. Am frühen Nachmittag lag er noch 1,7 Prozent im Plus bei 5422 Stellen. Auch der die europäischen Indizes Stoxx50<.STOXX50> und EuroStoxx<.STOXX50E> markierten neue Jahresbestmarken.

"Die große Frage ist, wann die institutionellen Anleger, die die bisherige Rally verpasst haben, endlich ihre Zurückhaltung aufgeben und in großem Stil einsteigen. Dann könnte es im Dax ruck, zuck weitere 500 Punkte nach oben gehen", sagte ein Marktstratege. In den vergangenen drei Wochen hat der deutsche Leitindex bereits rund 700 Zähler zugelegt.

Haupttreiber waren am Montag europaweit Kursgewinne von Finanzwerten, nachdem HSBC und Barclays Hoffnungen auf ein Ende der Krise im Sektor genährt hatten. Zwar halbierte sich der Gewinn von HSBC im ersten Halbjahr, fiel aber höher aus als von Analysten vorhergesagt. Die Papiere des Institutes zogen daraufhin um rund fünf Prozent auf 635 Pence an. Konkurrent Barclays lockte die Anleger mit einer überraschend starken Kernkapitalquote zu Aktienkäufen. Das Barclays-Papier verteuerte sich um 6,2 Prozent auf 321,2 Pence. Der europäische Bankensektorindex<.SX7P> legte um drei Prozent zu. Im Dax gehörten Deutsche Bank mit einem Plus von 4,3 Prozent auf 47,38 Euro zu den größten Dax-Gewinnern, ebenso wie Commerzbank mit einem Plus von 4,2 Prozent.

SONNIGE ZEITEN IM TECDAX NACH BOSCH-ZUKAUF

Übernahmefantasie herrschte im Solarsektor, nachdem Bosch[RBOG.UL] den Kauf von Aleo Solar mitgeteilt hatte. Aleo-Papiere schossen um 32 Prozent in die Höhe auf 8,95 Euro. Der Autozulieferer Bosch, der im Juni bereits die Komplettübernahme von Ersol angekündigt hatte, bietet Aleo-Eignern neun Euro je Aktie. "Das schafft Vertrauen in erneuerbare Energien, wenn jemand wie Bosch in einem eigentlich schrumpfenden Markt investiert", sagte ein Händler. WestLB-Analystin Katharina Cholewa sieht in Solon einen attraktiven Übernahmekandidaten. Solon-Aktien stiegen um 7,9 Prozent auf 10,96 Euro und waren damit stärkster Wert im Technologie-Index TecDax<.TECDAX>. Unter den Top-Ten waren mit Kursgewinnen zwischen drei und sechs Prozent auch Conergy, Q-Cells und Phoenix Solar. Solarworld-Papiere wurden zusätzlich angetrieben durch erneute vage Gerüchte eines angeblichen Interesses von Siemens und stiegen kurzzeitig um fast sechs Prozent. Siemens lehnte eine Stellungnahme dazu ab.

METRO-AUSBLICK ENTTÄUSCHT

Neben den Banken zählten Linde zu den Favoriten im Dax. Sie zogen um 3,2 Prozent auf 68,37 Euro an. Der operative Gewinn des Industriegase-Herstellers sei höher ausgefallen als erwartet, kommentierte DZ-Bank-Analyst Peter Spengler. Ferner habe das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahresquartal seine Margen gesteigert.

Größte Verlierer im Dax waren die Aktien der beiden Rückversicherer Hannover Rück und Münchener Rück mit Kursverlusten von 2,6 beziehungsweise 2,4 Prozent. "Beide legen in dieser Woche Quartalszahlen vor, und die jüngsten Aussagen werden offenbar so gedeutet, dass es da eine negative Überraschung geben könnte", sagte ein Händler. "Zudem sind die Papiere zuletzt gestiegen, deshalb könnten da vor den Zahlen einfach Gewinne mitgenommen werden."

Auf die Zwischenbilanz von Metro reagierten die Anleger mit Verkäufen. Die Aktie fiel um 1,6 Prozent auf 40,16 Euro. Citigroup-Analyst Ben Spruntulis bezeichnete das Quartalsergebnis zwar als solide, wertete den Ausblick aber als zurückhaltend. Außerdem habe sich die Metro-Aktie zuletzt überdurchschnittlich entwickelt.

Unter Verkaufsdruck standen auch K+S, die sich um 1,1 Prozent auf 38,92 Euro verbilligten. JP-Morgan-Analyst Neil Tyler bezweifelte in einem Kommentar, dass bei den Preisen für Kali die Talsohle bereits erreicht sei. Da bei der Nachfrage ebenfalls keine Erholung in Sicht sei, senkte er seine Gewinnprognose für K+S 2009.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Georg Merziger)

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