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FOKUS 2-Dax wieder auf Talfahrt - Fed enttäuschte Optimisten

Veröffentlicht am 25.06.2009, 14:21
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* Börse hatte sich von US-Notenbank mehr erhofft

* Berichtssaison wirft ihre Schatten voraus

* Lufthansa, Salzgitter und Deutsche Bank stützen Dax

(neu: Lufthansa, Porsche, VW, europäische Werte)

Frankfurt, 25. Jun (Reuters) - Der verhaltene Konjunkturausblick der US-Notenbank (Fed) hat die Anleger am Donnerstag wieder vom Aktienmarkt vergrault. Der Dax<.GDAXI> fiel bis zum frühen Nachmittag um 1,6 Prozent auf 4761 Punkte. "Der Markt hatte sich stärkere Worte der Fed erwartet und ist nun enttäuscht", begründete LBBW-Aktienstratege Steffen Neumann die Verluste. Die US-Notenbanker hielten wie erwartet an ihrer Nullzinspolitik sowie der Einschätzung fest, dass es Anzeichen für ein Nachlassen der Rezession in der weltgrößten Volkswirtschaft gibt. Allerdings werde die Wirtschaft noch für einige Zeit schwach bleiben, räumten die Notenbanker ein.

Die meisten Börsianer rätselten, wie sich die Konjunktur und damit die Aktienmärkte nun weiter entwickeln werden. "Hier haben alle auf 'abwarten' geschaltet", sagte ein Händler. "Wir versuchen einfach nur das Geld zusammenzuhalten." Viele Börsianer beklagten neben den latent geringen Umsätzen die teils irrationalen Kursbewegungen. Mit der nun bald näher rückenden Berichtssaison zum zweiten Quartal würden viele auch immer nervöser, hieß es. Die bislang aus den USA veröffentlichten Unternehmensdaten fielen unterschiedlich aus. Nach der Erleichterung über den Softwarehersteller Oracle überwog am Donnerstag die Enttäuschung über die Zahlen von Nike. Die Aktien des Nike-Konkurrenten Adidas verloren denn auch bis zum frühen Nachmittag 1,4 Prozent auf 27,33 Euro.

Im Dax zählten vor allem die Chemie- und Autowerte zu den größten Verlierern. Die Titel des Dünge- und Salzherstellers K+S verloren 3,5 Prozent auf 40,92 Euro. Händler begründeten die Verkäufe mit einem Gewinneinbruch beim US-Wettbewerber Monsanto. "Nach dem Kursrutsch bei Monsanto am Vortag wird alles rund um den Agrarbereich verkauft", sagte ein Händler. Bayer verloren zwei Prozent, und in Zürich verloren Syngenta 2,6 Prozent. BASF fielen um drei Prozent, was Händler allerdings auch mit der schwachen Nachfrage nach Produkten des Chemieriesen begründeten. BASF kündigte eine Produktionsdrosselung bei Verpackungskunststoffen an.

Bei den Autowerte drückte der wieder eingekehrte Konjunkturpessimismus. Daimler fielen um 2,7 Prozent, BMW um ein Prozent und MAN um 1,8 Prozent. Ein Reuters-Bericht über ein Interesse von Katar an einem direkten Einstieg bei VW mittels der derzeit bei Porsche liegenden VW-Optionen schob den Kurs des Sportwagenbauers um 7,8 Prozent auf 46,42 Euro in die Höhe. "Das wäre eine smarte Lösung für Porsche, und VW und Niedersachsen könnten auch gut damit leben", kommentierte ein Händler. VW-Aktien, die am Mittwoch mehr als elf Prozent zugelegt hatten, gaben 2,3 Prozent auf 244,79 Euro nach.

LUFTHANSA, DEUTSCHE BANK UND SALZGITTER STÜTZEN DAX

Zu den wenigen Dax-Gewinnern zählten Lufthansa mit einem Plus von 2,3 Prozent. Börsianer verwiesen auf eine Erklärung der Fluggesellschaft, beim Logistikvolumen und dem Preisverfall die Talsohle erreicht zu haben.

Ebenfalls auf der Gewinnerseite waren die Aktien der Deutsche Bank, die um ein Prozent zulegten. "Die Banken sind zwar nicht über den Berg, aber sie haben offenbar die Situation im Griff", begründete ein Händler das Plus. Die übrigen Finanzwerte waren schwächer.

Ein zuversichtlicherer Ausblick der JP-Morgan-Analysten für den europäischen Stahlsektor trieb Salzgitter-Aktien um 2,3 Prozent in die Höhe. Im MDax<.MDAXI> profitierten Klöckner & Co ebenfalls von der Studie und stiegen um 2,4 Prozent.

Mit Kursabschlägen von jeweils mehr als fünf Prozent reagierten die Aktien des Grafitkonzerns SGL und von Südzucker auf die Ankündigung neuer Wandelanleihen. Beide bildeten das Schlusslicht im MDax.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Ralf Banser)

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