(mit Schlusskursen)
Zürich, 03. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Dienstag ihre Talfahrt fortgesetzt. Erneut gerieten die Banken
unter Druck. Markante Kurseinbussen verzeichneten aber auch die
Aktien der als wenig konjunktursensitiv geltenden Schwergewichte
Nestle
Die Bankaktien rutschten nach frühen Gewinnen meist rasch
wieder ins Minus. "Die Kreditkrise ist noch lange nicht
ausgestanden. Der Prozess der grossen Abschreibungen und
Verluste dürfte uns noch einige Zeit beschäftigen", sagte ein
Händler. Einzig UBS
Julis Bär
Besser hielten sich die Versicherungen. Gegen den Trend
zogen die Swiss Re
Der "Bon" Roche stieg nach dem mehr als sechsprozentigen Absturz vom Vortag um 2,5 Prozent. Händler sprachen von einer technischen Erholung. "Das zeigt, dass Roche total unterbewertet ist", sagte einer. Dagegen sackten die Novartis-Aktien um drei Prozent ab.
Nestle brach vier Prozent ein. Mit dem Nahrungsmittelkonzern falle der letzt Fels in der Brandung, sagte ein Händler. "In Nestle waren alle engagiert. Wenn aber die ganze Wirtschaft den Bach runter geht, verdient auch Nestle weniger." Manche Marktteilnehmer allerdings sahen darin ein Zeichen, dass ein Boden gefunden sein könnte. "Wenn Werte wie Nestle unter die Räder geraten, ist das Ende nicht mehr fern. Dann verkaufen nämlich auch die Anleger, die auf Nummer sicher gehen wollten."
Die zunehmende Vorsicht der Marktteilnehmer zeigte sich auch
darin, dass Unternehmen, die in den kommenden Tagen Ergebnisse
vorlegen, kräftige Einbussen verzeichneten. Dazu zählten
Adecco
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von )