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FOKUS 2-Schweizer Börse schliesst auf breiter Front tiefer

Veröffentlicht am 17.06.2009, 17:40
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* Konjunktursorgen drücken auf zyklische Werte

* Abgaben in Finanzwerten halten an

* Umsatzzielkürzung von K+S drückt Syngenta

(neu: Schlusskurse)

Zürich, 17. Jun (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch auf breiter Front Abgaben verzeichnet. Laut Händlern habe ein Stimmungsumschwung stattgefunden, der vor allem zyklische und Finanzwerte getroffen hätte. Die Konjunkturhoffnungen seien einer nüchterneren Betrachtung gewichen, dass die Erholung jetzt doch länger auf sich warten lasse und weniger stark ausfallen werde als erhofft. Das Geschäft verlief aber in ruhigen Bahnen. "Es fehlte ganz einfach an Käufern", sagte ein Händler. "Wir befinden uns in einer klassischen Konsolidierungsphase", sagte ein anderer.

Der SMI<.SSMI> schloss um 1,4 Prozent tiefer bei 5302,29 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 1,5 Prozent auf 4578,03 Zähler. Der SMI sei aus der Seitwärtsbewegung 5350/5550 nach unten herausgefallen, was für zusätzlichen Druck sorge, erklärte ein Händler.

Zunehmende Zweifel an der erwarteten konjunkturellen Erholung nagten an den Kursen der Industriewerte. "Die Leute zweifeln daran, dass es schon bald wieder aufwärtsgehen wird", sagte ein Händler. Der unerwartet und erstmals seit September 2006 wieder gestiegene Schweizer ZEW Index sei zwar zur Kenntnis genommen worden, habe aber keinen Einfluss auf den Markt gehabt.

Aktien wie ABB, Adecco Sulzer Fischer, Holcim oder Oerlikon und andere sackten um zwischen vier und acht Prozent ab.

Bei Adecco drückte zudem der verhaltene Ausblick auf den Kurs. Der Personalvermittler rechnet 2009 und 2010 mit einem sehr anspruchsvollen Umfeld und sieht noch keine Bodenbildung, sagte Finanzchef Dominik de Daniel in einem Interview der "Finanz und Wirtschaft".

Bei den Aktien der Transportfirmen Kühne+Nagel und Panalpina könnte das enttäuschende Ergebnis des US-Paketzustellers FedEx belastet haben.

An der Spitze der Verlierer unter den Bluechips standen die Aktien der Swiss Re mit einem Minus 5,6 Prozent. Die Deutsche Bank hat den Rückversicherer auf "Hold" von "Buy" zurückgestuft. Swiss Re hat die auf Vermögensverwaltung für Versicherer spezialisierte Tochter Conning an die amerikanische Private-Equity-Firma Aquiline Capital Partners verkauft.

UBS, die am Vortag bereits über vier Prozent nachgegeben hatte, verloren weitere 3,9 Prozent. Auch Julius Bär, EFG , Credit Suisse und Baloise büssten bis zu fünf Prozent ein.

Syngenta verlor nach einer Absatzwarnung der deutschen K+S ebenfalls deutlich an wert.

Synthes dagegen hielten sich mit einem Abschlag von 1,2 Prozent recht gut. Ein US-Bundesstaatsanwalt wirft dem Unternehmen vor, das Knochenersatzmaterial Norian ohne Genehmigung der Zulassungsbehörde vermarktet zu haben.

Auch Givaudan zählte mit einem Abschlag von 1,4 Prozent zu den Verlierern. Am Mittwoch beginnt der Handel mit den Bezugsrechten aus der Kapitalerhöhung. Er dauert bis 23. Juni.

Gewinne verbuchten unter den Standardwerten einzig defensive wie Swisscom und Novartis. Nestle und Roche rutschten zuletzt ebenfalls in die Verlustzone ab.

Orascom legten ein Prozent zu. Händler sprachen Käufen in einem eher illiquiden Markt. Zudem verfallen am Freitag auch mehrere Optionen auf Orascom. "Deckungskäufe und Käufe vor dem Verfall können durchaus für steigende Kurse sorgen, vor allem wenn eine Aktie relativ illiquide ist", sagte ein Händler.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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