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FOKUS 2-Schweizer Börse schliesst deutlich schwächer

Veröffentlicht am 14.01.2009, 17:53
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(Mit Schlusskursen)

Zürich, 14. Jan (Reuters) - Unerwartet schwache Konjunkturdaten und schlechte Unternehmensergebnisse haben am Mittwoch auch der Schweizer Börse stark zugesetzt. Ausgehend von den Banken weiteten sich die Verluste im Verlauf des Tages auf alle anderen Segmente aus. Dabei wurden auch die defensiven Werte vom negativen Trend erfasst. Händler sprachen einmal mehr von einem Ausverkauf. Für einen richtigen "Sell-off" seien die Umsätze allerdings zu klein.

Der SMI<.SSMI> verlor 2,8 Prozent auf 5379 Zähler. Das Tagestief notierte bei 5329 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank 2,7 Prozent auf 4445 Punkte.

Die grössten Einbussen unter den Bluechips erlitten vor allem die Grossbanken Credit Suisse und UBS, die rund neun Prozent einbrachen. Das unerwartet schwache Quartalsergebnis der Deutschen Bank, kritische Studien und Spekulationen um Kapitalerhöhungen bei Banken sorgten für grossen Abgabedruck.

Aber auch Industriewerte wie ABB, Sulzer, Holcim oder Swatch, die sieben bis acht Prozent absackten, konnten sich dem Trend nicht entziehen. Bei ABB erwähnten Händler, dass der deutsche Grosskonzern Siemens sich an einer Präsentation vor Anlegern in London zurückhalten zu 2009 und 2010 geäussert habe. Zudem beantragte der kanadische Technologiekonzern Nortel Networks Gläubigerschutz.

Eine Gewinnwarnung des US-Luxusgüterunternehmens Tiffany sorgte für Druck auf den Aktien von Swatch und Richemont.

Einen massiven Kurseinbruch von 18 Prozent auf den tiefsten Stand seit 1992 verbuchten die Aktien des Anlagenbauers Oerlikon. Im Markt kursierten Gerüchte, Oerlikon könnte die mit den Banken vereinbarten Kreditvereinbarungen verletzen. Dies dementierte ein Sprecher. "Wir werden die Debt-Covenants zum Jahresabschluss 2008 erreichen", sagte er auf Anfrage von Reuters. Darauf erholte sich der Kurs aber nur vorübergehend.

Aus den Holcim-Aktien hätten sich Anleger zurückgezogen, nachdem im Markt Spekulationen aufgekommen seien, der Zementkonzern könnte sich bei dem angeschlagenen Konkurrenten Heidelberg beteiligen.

Die Aktie des Banksoftware-Herstellers Temenos sackte um 30 Prozent ab. Das Unternehmen hatte am Morgen die Umsatz- und Gewinnziele reduziert.

Fünf Prozent verloren die Aktien der Partners Group nach dem der Vermögensverwalter ein leicht unter den Erwartungen liegenden Neugeldzufluss ausgewiesen hatte. Partners Group hat 2008 Neugelder von 6,2 Milliarden Franken aufgenommen. Die verwalteten Vermögen betrugen am Jahresende 24,4 Milliarden Franken.

Zu den wenigen Gewinnern unter den Standardwerten zählten die Genussscheine des Pharmakonzerns Roche und des Orthopädieunternehmens Synthes. Der Orthopädiemarkt erweise sich, gemessen an den guten Quartalsberichten der US-Konkurrenten Biomet und Stryker , als krisenresistent, sagte ein Händler. "Biomet hat in dem für Synthes massgeblichen Orthopädiegeschäft gut abgeschnitten."

Synthes hatte am Vortag darunter gelitten, dass die Deutsche Bank die Empfehlung auf "Hold" von "Buy" zurückgenommen hat. "Das dürfte den einen oder anderen Leerverkauf ausgelöst haben, der nun wieder gedeckt worden ist", sagte ein Börsianer.

Beide Werte werden zudem als defensiv eingestuft.

Die defensive Ausrichtung half Nestle und Novartis allerdings wenig. Sie verloren gegen drei respektive zwei Prozent.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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