(neu: Schlusskurse)
Zürich, 07. Okt (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Mittwoch nach einem Auf und Ab in enger Spanne leicht schwächer
geschlossen. Der SMI<.SSMI> schloss 0,27 Prozent tiefer bei 6260
Punkten. Die nach Einschätzung der Charttechniker der Deutschen
Bank bei 6280 Punkten anzusiedelnde Widerstandslinie konnte der
SMI nur vorübergehend durchbrechen. Das Tageshoch lag bei 6296
Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 0,23 Prozent auf 5405
Zähler.
Die Übernahme des Schweizer Privatbankgeschäfts des
niederländischen Finanzkonzerns ING durch Julius Bär fand
gefallen an der Börse. Der Übernahmepreis entsprechend 2,3
Prozent der verwalteten Vermögen plus 0,9 Prozent für Goodwill
wurde als vernünftig eingeschätzt. Die Bär-Aktie
schloss 3,3 Prozent höher auf 40,50 Zähler. Die Titel der
Grossbanken tendierten gegenläufig. Credit Suisse
stiegen 0,6 Prozent und UBS verloren 1,2 Prozent. Die
Aktie der Liechtensteiner VP Bank gab die Vortagesgewinne
wieder ab. EFG International legten vier Prozent zu.
Fast fünf Prozent im Plus schloss die GAM-Aktie.
ABB gaben 1,7 Prozent nach. Der Konzern wurde von
der EU-Kommission zu einer Kartellbusse von knapp 34 Millionen
Euro verurteilt.
Händler sprachen von tiefen Umsätzen. Das Geschäft wurde
auch von der Eröffnung der US-Börse nicht belebt, die sich vor
dem Beginn der Berichtssaison ebenfalls abwartend verhielt. Nach
Börsenschluss legt als erster der Aluminiumkonzern Alcoa
seine Zahlen vor. Am Freitag folgt mit dem Aromen- und
Duftstoffhersteller Givaudan der erste grössere
Schweizer Konzern.
Novartis schlossen leicht schwächer; Roche
waren etwas fester. Die japanische Roche-Tochter Chugai<4519.T>
hat ihre angehoben hat. Die EU-Kommission hat verschiedene
europäische Pharmaunternehmen wegen des Verdachts auf
Preisabsprachen durchsuchen lassen, darunter Gebäude der
Novartis-Generikatochter Sandoz in Frankreich.
Syngenta schlossen 1,3 Prozent fester. Syngenta-Chef
Mike Mack hat der "Handelszeitung" gesagt, das Unternehmen könne
in der zweiten Jahreshälfte von einer günstigeren Wechselkurs-
und Rohstoffpreisentwicklung profitieren.
(Reporter: Albert Schmieder)