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FOKUS 2-Schweizer Börse schwächer - Erholung von Roche stützt

Veröffentlicht am 13.01.2009, 16:44
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Zürich, 13. Jan (Reuters) - Verluste auf breiter Front haben am Dienstag die Schweizer Börse gekennzeichnet. Dabei fielen die Kurse zeitweise auf den tiefsten Stand im neuen Jahr. Sinkende Rohstoffpreise und der missglückte Start in die Saison der Unternehmensberichterstattung sowie die Furcht vor weiteren Verlusten bei den Banken zogen die Notierungen nach unten. Dank Anschlusskäufen in den schwer gewichteten Genussscheinen des Pharmakonzerns Roche konnte sich der Markt von den Tiefstwerten aber wieder lösen. Unter Abgabedruck standen die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS.

Der SMI <.SSMI> notierte kurz vor Schluss um 1,2 Prozent tiefer bei 5526 Punkten. Vorübergehend sank der Index erstmals unter die Ende 2008 verzeichnete Marke von 5534 Punkten.

Der breite SPI <.SSHI> verlor 1,1 Prozent auf 4567 Zähler.

"Der Auftakt der Saison der Unternehmensberichterstattung ist gründlich missglückt", sagte ein Händler und verwies auf den unerwartet hohen Verlust beim US-Aluminiumproduzenten Alcoa . Dieser habe die Stimmung im Markt merklich eingetrübt und vor allem zyklische Werte wie ABB, Autozulieferer oder den Chemiesektor belastet, sagte ein Händler.

Die UBS-Aktien, die am Vortag über sechs Prozent abgesackt waren, büssten weitere 6,5 Prozent ein. Auch Credit Suisse sanken fünf Prozent. Die Bankaktien standen europaweit unter Druck. Der Bankenindex<.SX7P> verlor vier Prozent.

Händler verwiesen auf die Spekulationen um hohe Verluste bei der UBS und den massiven Kurseinbruch bei Citigroup, die den Sektor belasteten. Die Gespräche zwischen Citigroup und Morgan Stanley um eine Zusammenlegung des Brokergeschäfts würden als Akt der Verzweiflung eingestuft, sagten Händler.

Aber auch die Versicherungen Swiss Life, Swiss Re und Zurich verloren drei bis vier Prozent.

Die Roche-Genussscheine, die am Vortag wegen Spekulationen und Zweifeln im Zusammenhang mit der Vollübernahme der US-Biotechnologietochter Genentech 3,3 Prozent verloren, legten im Verlauf 1,2 Prozent zu. Händler sprachen von einer technischen Gegenbewegung. Zudem erachteten vor allem ausländische Investoren die tieferen Kurse als günstige Gelegenheit.

Der Pharmakonzern ist nach den Worten von Finanzchef Erich Hunziker hinsichtlich der Finanzierung der Transaktion auf Kurs. Einen Zeitungsbericht, dass Roche seine Offerte auf 95 Dollar je Genentech-Aktie anheben könnte, kommentierte Hunziker nicht.

Während die Novartis-Aktie ein Prozent verlor, kletterten die Papiere der Biotechnologiefirma Actelion um über vier Prozent nach oben. Credit Suisse und Goldman Sachs hatten sich positiv über Actelion geäussert. Zudem erhalte der Titel regelmässig Unterstützung von Übernahmespekulationen.

Ein positives Studienergebnis verhalf der Aktie von Cytos zu einem weiteren Kursanstieg. Cytos arbeitet bei der Entwicklung und Vermarktung seiner Produkte unter anderem mit den Grosskonzernen Novartis und Pfizer zusammen.

Dagegen litten die Holcim -Aktien darunter, dass Credit Suisse die Gewinnschätzungen für den Baumaterial-Sektor gesenkt und das Kursziel für die Holcim-Aktien auf 41 von 55 sfr reduziert hat. Holcim verloren knapp fünf Prozent.

Auch die Titel des Bauchemie- und Klebstoffherstellers Sika und des Telekomausstatters Huber+Suhner verloren deutlich Terrain. Ihre Geschäftsberichte hätten die Analystenerwartungen knapp erfüllt. Die Aktienkurse litten aber unter den verhaltenen Aussichten, hiess es.

Die Aktien von Georg Fischer büssten sieben Prozent ein. Fischer will bei der Werkzeugmaschinen-Tochter AgieCharmilles 340 Personen oder rund zehn Prozent der Belegschaft streichen und die Produktion straffen. "Das ist eigentlich die Bestätigung, dass die Maschinenbranche im Allgemeinen und die Autozulieferer, zu denen Fischer auch gehört, im Speziellen unter Druck steht", sagte ein Händler.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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