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FOKUS 3-Barclays-Zahlen stützen Aktienmärkte - Dax etwas fester

Veröffentlicht am 09.02.2009, 18:11
Aktualisiert 09.02.2009, 18:16
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(neu: Schlusskurse, Whirlpool, NYSE Euronext)

Frankfurt, 09. Feb (Reuters) - Überraschend positive Geschäftszahlen der britischen Großbank Barclays haben am Montag europaweit die Aktienmärkte gestützt. Der Dax<.GDAXI> beendete den Handel 0,5 Prozent höher bei 4666 Punkten, nachdem er bereits vergangene Woche sieben Prozent zugelegt hatte. Während insbesondere Finanzwerte auf der Gewinnerseite standen, trennten sich Anleger von den als defensiv geltenden Versorger-, Pharma- und Telekomwerten. "Die Investoren sind wieder etwas risikofreudiger und nutzen ihre hohen Bargeldbestände zum Einstieg bei zyklischen Werten wie den Banken", sagte ein Händler. Der Europa-Index Stoxx50<.STOXX50> notierte hingegen unverändert bei 2045 Zählern.

Größte Gewinner im deutschen Leitindex waren die Aktien von Commerzbank mit einem Plus von 8,5 Prozent. Die Papiere von Branchenprimus Deutsche Bank stiegen um 6,2 Prozent. Für Nachfrage nach Bankwerten sorgte vor allem, dass Barclays 2008 trotz Finanzkrise einen Milliardengewinn erzielte. Außerdem sieht das Institut derzeit keinen Bedarf für eine Kapitalerhöhung. "Was wir heute gehört haben ist beruhigend", sagte Aktienexpertin Jane Coffey von Royal London Asset Management. Barclays-Aktien stiegen in London um elf Prozent.

Auf der Gewinnerseite im Dax standen auch die Aktien von Linde mit einem Plus von 7,2 Prozent. Die Papiere von Daimler und BMW verbuchten Aufschläge von jeweils gut 4,5 Prozent.

VERUNSICHERUNG UM US-BANKENRETTUNGSPAKET

Für leichte Verunsicherung sorgte dagegen die von Montag auf Dienstag verschobene Veröffentlichung der US-Hilfspläne für die Finanzbranche. "Die Anleger sind froh über den Bankenrettungsplan, aber sie sind etwas enttäuscht, dass er noch nicht heute kommt", sagte Arthur Hogan von Jefferies & Co. Dagegen scheint das US-Konjunkturprogramm kurz vor der Verabschiedung zu stehen. "Aber auch das wird keine Euphorie auslösen. Denn die Probleme verschwinden dadurch nicht von heute auf morgen", sagte ein Börsianer. Die US-Aktienindizes notierten bei Handelsschluss in Europa unverändert.

Für Enttäuschung an der Wall Street sorgten die Geschäftszahlen des weltgrößten Haushaltsgeräteherstellers Whirlpool und des Börsenbetreibers NYSE Euronext. Bei Whirlpool waren die Geschäfte zum Jahresende kräftig eingebrochen, die Aktien verloren drei Prozent. Deutsche-Börse-Rivale NYSE Euronext rutschte unter Berücksichtigung von Sonderbelastungen tief in die roten Zahlen. Die Aktien des Unternehmens büßten daraufhin acht Prozent ein.

Schwächster Dax-Wert waren die Aktien von E.ON mit einem Minus von 3,8 Prozent. Der Energiekonzern hat nach monatelanger Prüfung ein Sparprogramm festgezurrt, das am Dienstag vorgestellt werden soll. Telekom-Aktien verloren 3,3 Prozent, die Titel von Fresenius Medical Care 2,8 Prozent.

Besser als die Titel im Dax entwickelten sich die Nebenwerte: Der MDax<.MDAXI> legte 1,4 Prozent, der Technologie-Index TecDax<.TECDAX> 2,7 Prozent zu. An der MDax-Spitze standen die Aktien von Heidelberger Druck mit einem Plus von gut 13 Prozent. Gefragt waren auch die Aktien von Bauer mit einem Plus von sechs Prozent. Der Chef des Spezialtiefbau-Konzerns, Thomas Bauer, hatte in einem Reuters-Interview für 2008 ein Ergebnis über den eigenen Prognosen in Aussicht gestellt. Im TecDax wurden die Aktien von Wirecard Händlern zufolge von einem positiven Kommentar im renommierten US-Börsenbrief "Barron's" sechs Prozent ins Plus geschoben.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)

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