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FOKUS 3-Skepsis über US-Banken-Stresstests belastet Dax

Veröffentlicht am 11.05.2009, 18:04
Aktualisiert 11.05.2009, 18:08
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* Wall Street im Verlauf im Minus

* Gewinnmitnahmen bei MAN und Stahlwerten

* SAP profitieren von Übernahmespekulationen

* AstraZeneca nach positiven Studienergebnissen gefragt

(neu: Schlusskurse, US-Banken, MAN, Stahlwerte, AstraZeneca)

Frankfurt, 11. Mai (Reuters) - Zweifel an der Aussagekraft der Stresstests für die US-Banken haben die Aktienmärkte zum Wochenauftakt belastet. Der Dax<.GDAXI> beendete den Handel am Montag ein Prozent tiefer bei 4866 Punkten. Der europäische Stoxx50<.STOXX50> gab ebenfalls ein Prozent auf 2089 Zähler nach. "Die Berichte, wonach bei den Banken-Stresstests in den USA gemauschelt worden sein soll, drücken ordentlich auf die Stimmung", sagte ein Börsianer. Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge haben die US-Banken den zunächst von der Regierung in Washington diagnostizierten Kapitalbedarf heruntergehandelt. Fed-Spitzenbanker Jeffrey Lacker verwahrte sich allerdings gegen Behauptungen, die Zentralbank habe den Kapitalbedarf der US-Banken geschönt.

Die Wall Street wurde zudem von milliardenschweren Kapitalerhöhungen in der Bankenbranche belastet und lag bei Handelsschluss in Europa im Minus. Die Aktien von Morgan Stanley verloren mehr als fünf Prozent.

Die europäischen Finanzwerte erholten sich im Handelsverlauf allerdings teilweise von ihren Kursverlusten, der Stoxx-Bankenindex<.SX7P> lag am Abend 1,1 Prozent tiefer. Größter Dax-Verlierer waren die Aktien der Commerzbank, die nach skeptischen Analystenkommentaren um 6,7 Prozent nachgaben. Eine Rückkehr in die Gewinnzone innerhalb von zwei Jahren zu prognostizieren sei sehr ambitioniert, urteilte Analystin Francesca Tondi von JP Morgan. In London erholten sich HSBC-Aktien und schlossen nahezu unverändert. Europas größte Bank hatte einen Gewinnanstieg im ersten Quartal verbucht. Die Aktien des Konkurrenten Barclays legten gar 2,1 Prozent zu, nachdem die Bank ein neues Angebot für ihren Indexfonds-Anbieter iShares erhalten hat.

ANLEGER NEHMEN BEI KONJUNKTURABHÄNGIGEN AKTIEN GEWINNE MIT

Trotz der leichten Kursverluste zu Wochenbeginn sehen Experten den Dax zunächst weiter im Bereich knapp unter 5000 Punkten. "Es fehlt die Fantasie, woher der Impuls für einen Sprung über 5000 Punkte kommen sollte", sagte LBBW-Aktienstratege Steffen Neumann.

Belastet wurde der deutsche Leitindex auch von Kursverlusten bei den Aktien konjunkturabhängiger Unternehmen, die in der Vorwoche den Dax-Anstieg getragen hatten. Die Aktien des Lkw- und Maschinenbauers MAN sowie die Titel der Stahlkonzerne ThyssenKrupp und Salzgitter verloren zwischen vier und 6,4 Prozent.

Im Fokus standen zudem die Autoaktien. Einem Zeitungsbericht zufolge wird nichts aus der geplanten Motoren-Kooperation von BMW und Daimler. BMW-Aktien verloren 4,4 Prozent, Daimler lagen 3,1 Prozent im Minus. In New York stürzten GM zehn Prozent ab. GM-Chef Fritz Henderson hatte erklärt, es sei wahrscheinlicher, dass der einst weltgrößte Autohersteller sich über eine Insolvenz restrukturieren müsse, auch wenn noch immer eine Chance bestehe, diesen Schritt zu vermeiden.

In Frankfurt waren SAP-Aktien gefragt und setzten sich mit einem Plus von knapp drei Prozent an die Dax-Spitze. Mehrere Händler berichteten von Spekulationen, wonach Microsoft für den Walldorfer Konzern bieten könnte. Beide Unternehmen lehnten eine Stellungnahme ab. Zudem profitierten die Titel von einem Bericht des US-Börsenbriefs "Barrons". Dieser hatte einen Analysten zitiert, dem zufolge SAP nicht für immer unabhängig bleiben dürfte. Auch an der Wall Street waren Software-Aktien gefragt.

Größter Gewinner im Stoxx50 waren nach positiven Studienergebnissen für ein neues Herzmittel die Aktien des Pharmakonzerns AstraZeneca mit einem Plus von 5,5 Prozent. Den Forschungsergebnissen zufolge wirkt das neue Medikament Brilinta besser als das bereits auf dem Markt befindliche Konkurrenzprodukt Plavix von Sanofi-Aventis und Bristol-Myers Squibb.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)

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