* Wall Street im Verlauf im Minus
* Gewinnmitnahmen bei MAN und Stahlwerten
* SAP profitieren von Übernahmespekulationen
* AstraZeneca nach positiven Studienergebnissen gefragt
(neu: Schlusskurse, US-Banken, MAN, Stahlwerte, AstraZeneca)
Frankfurt, 11. Mai (Reuters) - Zweifel an der Aussagekraft der Stresstests für die US-Banken haben die Aktienmärkte zum Wochenauftakt belastet. Der Dax<.GDAXI> beendete den Handel am Montag ein Prozent tiefer bei 4866 Punkten. Der europäische Stoxx50<.STOXX50> gab ebenfalls ein Prozent auf 2089 Zähler nach. "Die Berichte, wonach bei den Banken-Stresstests in den USA gemauschelt worden sein soll, drücken ordentlich auf die Stimmung", sagte ein Börsianer. Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge haben die US-Banken den zunächst von der Regierung in Washington diagnostizierten Kapitalbedarf heruntergehandelt. Fed-Spitzenbanker Jeffrey Lacker verwahrte sich allerdings gegen Behauptungen, die Zentralbank habe den Kapitalbedarf der US-Banken geschönt.
Die Wall Street wurde zudem von milliardenschweren
Kapitalerhöhungen in der Bankenbranche belastet und lag bei
Handelsschluss in Europa im Minus. Die Aktien von Morgan
Stanley
Die europäischen Finanzwerte erholten sich im Handelsverlauf
allerdings teilweise von ihren Kursverlusten, der
Stoxx-Bankenindex<.SX7P> lag am Abend 1,1 Prozent tiefer.
Größter Dax-Verlierer waren die Aktien der Commerzbank
ANLEGER NEHMEN BEI KONJUNKTURABHÄNGIGEN AKTIEN GEWINNE MIT
Trotz der leichten Kursverluste zu Wochenbeginn sehen Experten den Dax zunächst weiter im Bereich knapp unter 5000 Punkten. "Es fehlt die Fantasie, woher der Impuls für einen Sprung über 5000 Punkte kommen sollte", sagte LBBW-Aktienstratege Steffen Neumann.
Belastet wurde der deutsche Leitindex auch von Kursverlusten
bei den Aktien konjunkturabhängiger Unternehmen, die in der
Vorwoche den Dax-Anstieg getragen hatten. Die Aktien des Lkw-
und Maschinenbauers MAN
Im Fokus standen zudem die Autoaktien. Einem Zeitungsbericht
zufolge wird nichts aus der geplanten Motoren-Kooperation von
BMW und Daimler. BMW-Aktien verloren 4,4 Prozent, Daimler lagen
3,1 Prozent im Minus. In New York stürzten GM
In Frankfurt waren SAP
Größter Gewinner im Stoxx50 waren nach positiven
Studienergebnissen für ein neues Herzmittel die Aktien des
Pharmakonzerns AstraZeneca
(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)