(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz)
New York, 15. Dez (Reuters) - Belastet von Kursverlusten bei
Technologie- und Finanzwerten haben die US-Börsen am Montag im
Minus geschlossen. Kurz vor Veröffentlichung von Quartalszahlen
der beiden US-Banken Goldman Sachs
Der Dow-Jones-Index<.DJI> ging 0,75 Prozent tiefer bei 8564 Punkten aus dem Handel. Im Verlauf pendelte er zwischen 8469 und 8676 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 1,3 Prozent auf 868 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq <.IXIC>sank um 2,1 Prozent auf 1508 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,2 Prozent im Minus bei 4654 Punkten.
Nach einem ihrer schwärzesten Jahre mussten die Finanzwerte zum Wochenauftakt weitere Verluste hinnehmen. Unmittelbar vor den Quartalszahlen von Goldman Sachs und Morgan Stanley sorgten sich die Börsianer erneut um das Ausmaß der Finanzkrise. Goldman legt am Dienstag seine Zahlen vor, Morgan Stanley ebenfalls in dieser Woche. Analysten rechnen mit einem schwachen Vierteljahr bei beiden Instituten. Goldman wird nach Ansicht vieler Experten sogar seinen ersten Verlust seit dem Börsengang vor rund zehn Jahren einfahren. Zahlreiche namhafte Institute befürchten zudem wegen Anlagen bei Madoffs Investmentfonds erhebliche Verluste.
Die Goldman-Aktie rutschte 1,9 Prozent ab, die von Morgan
Stanley um 1,5 Prozent. Beide zogen andere Branchentitel mit ins
Minus. Die Papiere von JPMorgan Chase
Zu den großen Verlierern bei den führenden US-Technologie-
und IT-Konzernen gehörte Apple
Im Blickpunkt blieb zum Wochenstart auch die Krise der
US-Autoindustrie. Nach dem Scheitern des milliardenschweren
Rettungspakets im Senat überlegt die Regierung, der Branche
Hilfen aus dem 700 Milliarden Dollar schweren Topf für die
Finanzbranche abzuzweigen. Die Aktie von General Motors
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,21 Milliarden Aktien den Besitzer. 819 Werte legten zu, 2308 gaben nach und 66 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,66 Milliarden Aktien 679 im Plus, 2074 im Minus und 143 unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 17/32 auf 110-25/32. Sie rentierten mit 2,513 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 60/32 auf 130-00/32 und hatten eine Rendite von 2,964 Prozent.
(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Ralf Bode)