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FOKUS 3-Technologie-und Finanzwerte belasten US-Börsen

Veröffentlicht am 15.12.2008, 22:19
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(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz)

New York, 15. Dez (Reuters) - Belastet von Kursverlusten bei Technologie- und Finanzwerten haben die US-Börsen am Montag im Minus geschlossen. Kurz vor Veröffentlichung von Quartalszahlen der beiden US-Banken Goldman Sachs und Morgan Stanley trennten sich die Anleger vor allem von Titeln aus der Finanzbranche. Nach Ansicht vieler Experten werden beide Institute kräftige Verluste ausweisen. Vor Weihnachten bereitete Investoren zudem die geringe Kauflaune der Verbraucher Sorgen. Daher standen auch viele Tech-Werte auf ihren Verkaufslisten. Für schlechte Stimmung und Nervosität sorgte auch der mutmaßliche Milliarden-Betrug des früheren Nasdaq-Chefs Bernard Madoff. Die Börsianer blickten auch mit Spannung auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Dienstag.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> ging 0,75 Prozent tiefer bei 8564 Punkten aus dem Handel. Im Verlauf pendelte er zwischen 8469 und 8676 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 1,3 Prozent auf 868 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq <.IXIC>sank um 2,1 Prozent auf 1508 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,2 Prozent im Minus bei 4654 Punkten.

Nach einem ihrer schwärzesten Jahre mussten die Finanzwerte zum Wochenauftakt weitere Verluste hinnehmen. Unmittelbar vor den Quartalszahlen von Goldman Sachs und Morgan Stanley sorgten sich die Börsianer erneut um das Ausmaß der Finanzkrise. Goldman legt am Dienstag seine Zahlen vor, Morgan Stanley ebenfalls in dieser Woche. Analysten rechnen mit einem schwachen Vierteljahr bei beiden Instituten. Goldman wird nach Ansicht vieler Experten sogar seinen ersten Verlust seit dem Börsengang vor rund zehn Jahren einfahren. Zahlreiche namhafte Institute befürchten zudem wegen Anlagen bei Madoffs Investmentfonds erhebliche Verluste.

Die Goldman-Aktie rutschte 1,9 Prozent ab, die von Morgan Stanley um 1,5 Prozent. Beide zogen andere Branchentitel mit ins Minus. Die Papiere von JPMorgan Chase verbilligten sich nach einer Herabstufung von Merrill Lynch gar um 7,5 Prozent.

Zu den großen Verlierern bei den führenden US-Technologie- und IT-Konzernen gehörte Apple. Wegen einer sinkenden Nachfrage senkte Goldman Sachs inmitten des Weihnachtsgeschäfts seine Bewertung für den iPod-Hersteller. "Immer wenn es um Apple geht, dann gibt es auch Bedenken über die Kauflaune der Verbraucher", sagte Bennett Gaeger von Stifel Nicolaus. Apple-Titel gingen 3,6 Prozent in den Keller. Die Papiere von Oracle gaben im Apple-Sog 2,3 Prozent ab. Auf Sinkflug ging die Aktie von Rofin-Sinar. Die Titel des deutsch-amerikanischen Laserherstellers stürzten 14,1 Prozent ab, nachdem das Unternehmen sein Umsatzziel für das laufende erste Quartal zurückgeschraubt hat.

Im Blickpunkt blieb zum Wochenstart auch die Krise der US-Autoindustrie. Nach dem Scheitern des milliardenschweren Rettungspakets im Senat überlegt die Regierung, der Branche Hilfen aus dem 700 Milliarden Dollar schweren Topf für die Finanzbranche abzuzweigen. Die Aktie von General Motors legte 3,6 Prozent zu, die Ford-Papiere um 4,6 Prozent.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,21 Milliarden Aktien den Besitzer. 819 Werte legten zu, 2308 gaben nach und 66 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,66 Milliarden Aktien 679 im Plus, 2074 im Minus und 143 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 17/32 auf 110-25/32. Sie rentierten mit 2,513 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 60/32 auf 130-00/32 und hatten eine Rendite von 2,964 Prozent.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Ralf Bode)

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