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FOKUS 3-US-Arbeitsmarktdaten bestärken Optimisten - Dax steigt

Veröffentlicht am 07.08.2009, 17:59
Aktualisiert 07.08.2009, 18:04
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* US-Stellenabbau schwächt sich überraschend stark ab

* Allianz-Zahlen überzeugen Anleger nicht

* Medion nach Zahlen im Minus

(neu: US-Daten, Wall Street)

Frankfurt, 07. Aug (Reuters) - Dank eines überraschend geringen US-Stellenabbaus haben die Optimisten am Freitagnachmittag die Oberhand am deutschen Aktienmarkt gewonnen. Der Dax<.GDAXI> machte seine Anfangsverluste wett und kletterte auf ein neues Jahreshoch von 5480 Punkten. Zum Xetra-Schluss notierte er 1,7 Prozent im Plus bei 5458,96 Zählern. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten Börsenwerte aus der Euro-Zone zog ebenfalls um 1,7 Prozent auf 2707 Stellen an. Auch an der Wall Street griffen Anleger zu. Der US-Standardwerteindex Dow Jones<.DJI> notierte bei Börsenschluss in Deutschland 1,5 Prozent höher.

"Die Anleger werten die US-Daten als Zeichen, dass die Talsohle durchschritten und ein Ende der Rezession absehbar ist", sagte ein Börsianer. "Eitel Sonnenschein herrscht dadurch aber noch lange nicht." Im Juli wurden außerhalb der US-Landwirtschaft 247.000 Stellen abgebaut. Dies lag deutlich unter den Analystenprognosen und sogar unter den kurz vor Veröffentlichung am Markt herumgereichten Flüsterschätzungen.

DURCHWACHSENE BILANZ DER ALLIANZ - TELEKOMWERTE GEFRAGT

Trotz eines Netto-Gewinns über den Markterwartungen konnte die Allianz Investoren mit ihrer Bilanz nicht überzeugen. Das Nichtlebensversicherungsgeschäft habe enttäuscht, monierte WestLB-Analyst Andreas Schäfer. Die Sparte Life & Health habe sich zwar sehr stark entwickelt, er bezweifle aber, dass diese Ergebnisse wiederholt werden könnten. Allianz-Titel waren zeitweise das Schlusslicht im Dax, konnten dank der Erholung des Gesamtmarktes am Nachmittag ihre Verluste aber wettmachen und schlossen 0,9 Prozent im Plus bei 76,15 Euro.

Auf der Gewinnerseite stand dagegen Telekom-Aktien, die sich um 3,8 Prozent auf 9,11 Euro verteuerten. "Die Aktie wurde in den letzten Monaten etwas stiefmütterlich behandelt", sagte ein Händler. "Da aber die gestern vorgelegten Zahlen recht gut waren und das Unternehmen eine hohe Dividendenrendite bietet, schauen sich einige Anleger den Wert nun wieder etwas genauer an." Ähnliches gelte für Konkurrenten wie France Telecom oder Telefonica. Deren Aktien verteuerten sich um 3,6 Prozent auf 17,71 Euro beziehungsweise um 2,6 Prozent auf 17,50 Euro. Der Index der europäischen Telekom-Werte<.SXKP> lag trotz seiner aktuellen Kursgewinne nur rund drei Prozent über dem Niveau vom Jahreswechsel und war damit einer der schwächsten Branchenindizes.

PROSIEBEN UND LEONI NACH ANALYSTENLOB MIT KURSSPRÜNGEN

Im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> schossen ProSiebenSat.1 um 22 Prozent nach oben auf 6,10 Euro und machten damit ihre Vortagesverluste mehr als wett. Die Einsparungen seien höher ausgefallen als vorhergesagt, lobte Deutsche-Bank-Analyst Paul Reynolds die am Donnerstag vorgelegten Geschäftszahlen und hob sein Kursziel auf 9,50 von sieben Euro an.

Ähnlich hohe Kursgewinne verbuchten Leoni-Papiere, die 16 Prozent auf 16,03 Euro gewannen. Die Analysten der Commerzbank hatten die Papiere des Autozulieferers zum Kauf empfohlen.

Bei den im SDax<.SDAXI> gelisteten Kleinwerten standen Medion auf der Verkaufsliste. Die Titel des Aldi-Lieferanten fielen um 2,7 Prozent auf 8,08 Euro. Der Absatzrückgang sei zwar etwas geringer ausgefallen als von ihm prognostiziert, stellte Commerzbank-Analyst Jürgen Elfers in einem Kommentar fest. "Wir lesen daraus aber keinerlei Zeichen für eine verbesserte Marktstimmung im Unterhaltungselektronik-Einzelhandel."

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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