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FOKUS 3-US-Konjunkturdaten nähren Hoffnung - Dax im Plus

Veröffentlicht am 25.03.2009, 18:02
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(neu: Schlusskurse, Wall Street, Volkswagen, Banco Popolare)

Frankfurt, 25. Mär (Reuters) - Hoffnungen auf eine Stabilisierung der US-Wirtschaft haben die Aktienmärkte am Mittwoch angeschoben. Der Dax schloss 0,9 Prozent höher bei 4223 Punkten und verbuchte damit den siebten Handelstag in Folge Kursgewinne. Aufgehellt wurde die Stimmung von überraschend gut ausgefallenen US-Konjunkturdaten. Die Anleger seien zwar nicht übermäßig optimistisch, aber sie hinterfragten den extremen Pessimismus von vor wenigen Wochen, sagte ein Börsianer. Gebremst von schwachen britischen Minenwerten stieg der Europa-Index Stoxx50<.STOXX50> nur um 0,2 Prozent auf 1835 Stellen.

In der US-Wirtschaft mehren sich mit einem überraschenden Auftragsplus für die Industrie und einem Anstieg der Immobilienverkäufe die Anzeichen für ein Nachlassen der scharfen Rezession. "Damit zeichnet sich eine Bodenbildung ab", kommentierte Postbank-Volkswirt Thilo Heidrich die Daten vom US-Immobilienmarkt, wo die weltweite Wirtschaftskrise ihren Ausgangspunkt genommen hatte. An der Wall Street legten die Kurse bis zum frühen Abend zu, der Dow Jones Index<.DJI> gewann fast zwei Prozent. Gefragt waren die Aktien von Immobilien- und Industrieunternehmen.

WARNENDE ÄUSSERUNGEN VON KONZERNCHEF BELASTEN SIEMENS

Dagegen rutschten in Frankfurt die Aktien des Elektrokonzerns Siemens-Aktien vier Prozent ab und waren damit größter Dax-Verlierer. "Siemens hat den Markt auf eine Gewinnwarnung vorbereitet, das drückt die die Stimmung", sagte ein Händler. Konzernchef Peter Löscher hatte in einem Interview gesagt, seit Januar habe sich das wirtschaftliche Umfeld für Siemens noch einmal erheblich verschlechtert. DZ-Bank-Analyst Karsten Oblinger erklärte, schon seit der Vorlage der letzten Quartalszahlen sei nicht mehr damit zu rechnen gewesen, dass Siemens seine Geschäftsziele erreicht. Die Aussagen Löschers lasteten auf den ganzen Sektor. In Paris fielen die Aktien des Konkurrenten Alstom um 4,6 Prozent und in Zürich ABB um 0,3 Prozent.

Belastet von der schwachen Auftragslage in der Chemiebranche gaben die zuletzt gefragten Aktien von Weltmarktführer BASF um 1,9 Prozent nach. BASF will wegen der Auftragsflaute eine Anlage in Ludwigshafen zur Herstellung von Petrochemikalien vorübergehend abstellen.

Für etwas Enttäuschung bei Investoren sorgte auch der Ifo-Konjunkturindex. Zwar fiel der Gesamtindex im Rahmen der Erwartungen aus, der erneut gestiegene Teilindex Erwartungen, der die Einschätzung der deutschen Firmen für die kommenden sechs Monate misst, lag aber unter den Prognosen von Experten.

COMMERZBANK WEITER IM AUFWIND - PORSCHE-KREDIT TREIBT VW

Europäische Bankaktien legten eine Atempause ein, der Branchenindex<.SX7P> verlor 0,9 Prozent. "Die Bankaktien sind soweit vorgelaufen, das ist jetzt ganz normal", sagte ein Händler. Gegen den Branchentrend schossen im Dax Commerzbank-Aktien 15,7 Prozent auf 3,82 Euro nach oben. Seit ihrem Tiefststand von 2,22 Euro am 6. März haben die Papiere damit rund 40 Prozent an Wert gewonnen. Händler verwiesen auf das im Vergleich zu Konkurrenten noch immer bestehende Nachholpotenzial der Aktie sowie auf einen Zeitungsbericht, wonach die Bank der EU-Kommission noch vor ihrer Hauptversammlung am 15. Mai einen umfassenden Restrukturierungsplan vorlegen will. "Das schafft Sicherheit", kommentierte ein Börsianer. In Mailand legten die Aktien von Banco Popolare trotz Bekanntgabe eines Verlustes 2008 fast zehn Prozent zu. Händlern zufolge setzt der Markt darauf, dass nun das Schlimmste hinter der italienischen Bank liege.

Gefragt waren auch Volkswagen-Papiere, die gut zehn Prozent anstiegen. Händler verwiesen darauf, dass Großaktionär Porsche von Banken neue Kredite über zehn Milliarden Euro erhält.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Georg Merziger)

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