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FOKUS 3-US-Pläne für faule Wertpapiere beflügeln Aktienmärkte

Veröffentlicht am 23.03.2009, 17:52
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(neu: Deutsche Börse, Wall Street, Barclays, Ericsson)

Frankfurt, 23. Mär (Reuters) - Pläne der US-Regierung zur Befreiung der krisengeschüttelten Banken von faulen Wertpapieren haben am Montag die Aktienmärkte beflügelt. Der Dax<.GDAXI> beendete den Handel 2,7 Prozent höher bei 4176 Punkten und erreichte damit wieder das Niveau von vor einem Monat. Der Europa-Index Stoxx50<.STOXX50> gewann gar 3,7 Prozent auf 1831 Stellen. Gefragt bei Investoren waren insbesondere Finanzwerte - der europäische Branchenindex<.SX7P> legte 7,4 Prozent zu.

Das milliardenschwere Programm von US-Finanzminister Timothy Geithner zum Ankauf fauler Wertpapiere könnte zum Ende der Vertrauenskrise beitragen, sagten Börsianer. "Erst wenn die Banken in der Lage sind, die Krediteinschränkungen zu lockern, werden sich die Maßnahmen der Zentralbanken und Regierungen rund um die Welt in Form von verstärkter Darlehens- und Kredittätigkeit auszahlen", erklärte Schroders-Chefvolkswirt Keith Wade. Die US-Regierung will das öffentlich-private Ankaufprogramm zunächst mit 75 bis 100 Milliarden Dollar aus dem 700 Milliarden Dollar schweren Rettungspaket für die Finanzbranche anschieben. Die Wall Street verbuchte bis zum Handelsschluss in Europa kräftige Kursgewinne. Die Aktien von Citigroup und Bank of America schossen um jeweils mehr als 15 Prozent in die Höhe.

Im Dax hoben Commerzbank um 9,5 Prozent auf 3,01 Euro ab, Deutsche Bank legten 8,5 Prozent auf 30,70 Euro und Allianz 5,6 Prozent auf 67,54 Euro zu. Im Stoxx50 waren ING.AS mit einem Kurssprung von 17 Prozent größter Gewinner. "Es ist aber noch zu früh, von einer Trendwende zu sprechen, dafür stehen noch zu viele schlechte Nachrichten an", warnte ein Händler mit Blick auf die im April beginnende Quartals-Berichtssaison.

In London schossen Barclays-Aktien als Reaktion auf Spekulationen auf einen baldigen Verkauf der ETF-Sparte iShares 15 Prozent nach oben. Die Privat-Equity-Häuser Hellman & Friedman, Bain Capital und TPG[TPG.UL] haben nach Angaben von mit der Situation vertrauten Personen Interesse an iShares bekundet. Der Verkaufspreis könnte Analystenschätzungen zufolge bei etwa drei Milliarden Pfund liegen. Damit könnte nach HSBC nach Expertenmeinung um eine Kapitalerhöhung herumkommen.

In Frankfurt drehten Deutsche Börse nach der überraschenden Trennung von Finanzvorstand Thomas Eichelmann zeitweilig ins Minus gedreht und schlossen nahezu unverändert. "Eichelmann war erfolgreich, er war ein Macher des Erfolgs der letzten Jahre", sagte ein Börsianer.

FRÜHE DAIMLER-GEWINNE SCHMELZEN AB - INFINEON GEFRAGT

Daimler-Aktien schossen nach dem Einstieg der Investmentfirma Aabar - hinter der die staatliche International Petroleum Investment Company (IPIC) steht - bis zu 8,3 Prozent auf 23,10 Euro nach oben. Allerdings schmolz das Plus bis zum Handelsschluss auf 1,4 Prozent zusammen. "Erst gab es die große Euphorie, dann verflogen die Übernahmespekulationen wieder. Daimler hat jetzt einen weiteren Großaktionär und braucht keine zusätzliche Unterstützung etwa durch eine Überkreuzbeteiligung mit BMW", sagte ein Börsianer.

Gegen den Trend fielen an der Stockholmer Börse die Aktien des Telekom-Ausrüsters Ericsson um 1,3 Prozent. Belastet wurden sie Händlern zufolge von der geplanten Kooperation von Vodafone und Telefonica beim Aufbau der Mobilfunk-Infrastruktur. "Damit sinkt der Bedarf für neue Kapazitäten", sagte Analyst Hannu Rauhala von der Pohjola Bank in Helsinki.

Infineon wurden mit einem Kursplus von 16 Prozent auf 0,79 Euro im TecDax<.TECDAX> begrüßt. Händler verwiesen auf einen Medienbericht, wonach der Chiphersteller die Kurzarbeit zeitweilig aussetzte. Infineon waren aus dem Dax abgestiegen.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert)

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