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FOKUS3-Dax robbt sich an 3700 Punkte heran - Pharmafusion belebt

Veröffentlicht am 09.03.2009, 18:38
Aktualisiert 09.03.2009, 18:40
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(neu: Schlussstände)

Frankfurt, 09. Mär (Reuters) - Die Aktien an den europäischen Aktienmärkten bleiben auf Berg- und Talfahrt. An der Frankfurter Börse rutschte der Dax<.GDAXI> am Montag bis auf ein Fünfeinhalbjahres-Tief von 3588 Punkten, erholte sich nach einem guten Start der US-Börsen aber auf ein Plus von 0,7 Prozent bei 3692 Punkten. Der europäische Stoxx50<.STOXX50> beendete den Handel 0,8 Prozent tiefer bei 1614 Zählern.

Für Bewegung im Pharmasektor sorgte der 41,1 Milliarden Dollar schwere Zusammenschluss der US-Konzerne Schering-Plough und Merck & Co.. Die Aktien von Schering-Plough, der als kleinerer Konkurrent von Merck geschluckt wird, gewannen 14 Prozent. Auch in Europa machten Fusionsfantasien die Runde. "Die ganze Branche scheint in Bewegung zu kommen", sagte ein Börsianer. Bayer gewannen mehr als zwei Prozent, und Merck KGaA stiegen um 2,5 Prozent. An der Züricher Börse deckten sich Anleger mit Roche ein, in London gehörten die Titel von AstraZeneca mit einem Plus von 3,5 Prozent auf 2194 Pence zu den gefragtesten Werten. Analyst Jeffrey Holford von der Investmentbank Jefferies warnte jedoch vor übertriebenen Hoffnungen. Wegen Problemen bei der Finanzierung grenzüberschreitender Transaktionen sei die Wahrscheinlichkeit von Elefantenhochzeiten in Europa geringer. Negativ wirkte sich die Nachricht allerdings für Merck-Aktien aus, die um zehn Prozent einbrachen und andere US-Titel wie Johnson & Johnson und Pfizer mitrissen.

Wackelig blieb die Lage auch bei den Finanzwerten. Investoren trennten sich vor allem von britischen Banktiteln wie HSBC und Barclays. Nachdem die Bankengruppe Lloyds unter den staatlichen Schutzschirm schlüpfte, schürten Spekulationen über eine vollständige Verstaatlichung der Bank die Nervosität der Anleger. "Solange man sich in einer deflationären Abwärtsspirale befindet, kommt man nicht dagegen an. Die Regierungen reagieren nur, sie agieren nicht mehr", sagte Luc van Hecka, Chefökonom bei KBC Securities. Der Bankenindex<.SX7P> Europas gab insgesamt 2,3 Prozent nach.

DEUTSCHE BANK TROTZT ABWÄRTSTREND - JOJO-EFFEKT BEI POSTBANK

Vom negativen Trend abkoppeln konnten sich die Papiere der Deutschen Bank, die 2,8 Prozent zulegten. Gestützt wurden die Titel Händlern zufolge von positiven Aussagen von Konzernchef Josef Ackermann zum Geschäftsverlauf im Februar. LBBW-Analyst Olaf Kayser zufolge deutet sich damit für die Deutsche Bank ein besseres Ergebnis für das erste Quartal an, als es das Umfeld bislang erwarten lasse. Kayser erwartet deshalb, dass dem deutschen Branchenprimus in den ersten drei Monaten die Rückkehr in die Gewinnzone gelang. Mit Abstand größter Dax-Gewinner waren Postbank-Aktien mit einem Plus von 10,3 Prozent auf 8,01 Euro. Händler sprachen von einem Jojo-Effekt, da die Papiere in der vergangenen Woche rund 17 Prozent an Wert verloren hatten.

KURSSPRUNG BEI FORTIS

Adidas-Aktien gewannen drei Prozent auf 23,63 Euro, nachdem die Analysten von Banc of America-Merrill Lynch sie auf eine Empfehlungsliste mit einem fairen Wert von 30 Euro setzten. Die Titel seien attraktiv bewertet, zudem arbeite das Management mit Hochdruck an neuen Marketingkonzepten und Einsparprogrammen, hieß es zur Begründung. Eines der Dax-Schlusslichter waren die Aktien der Lufthansa mit minus 1,5 Prozent. Die drohenden Streiks der Flugbegleiter seien eine Belastung für die Titel, sagte ein Händler. Zudem dürfte der steigende Ölpreis nicht von Vorteil für die Fluggesellschaft sein. Die Verteuerung des US-Leichtöls auf 47 Dollar half hingegen an der Londoner Börse Ölwerten wie BP und Royal Dutch Shell.

Nach neuen Konditionen bei der Zerschlagung der belgisch-niederländischen Finanzgruppe Fortis sprangen deren Aktien um mehr als 20 Prozent auf 1,16 Euro. Der belgische Staat und die französische Großbank BNP Paribas hatten sich am Wochenende beim dritten Versuch auf neue Bedingungen zur Übernahme bestimmter Bereiche des Finanzkonzerns geeinigt. Dies verbessert Analysten zufolge die Barmittel-Ausstattung von Fortis.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Kerstin Leitel)

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