BERLIN (dpa-AFX) - Nach vier ergebnislosen Tarifrunden für die Mitarbeiter von Fast-Food-Ketten haben in Berlin Schlichtungsverhandlungen begonnen. Die mehr als 100 000 Beschäftigten in der Systemgastronomie forderten mehr als den Mindestlohn von 8,50 Euro sowie eine Angleichung der Löhne in Ost und West, sagte Karin Vladimirov, Sprecherin der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG), am Dienstag. Im Moment würden in Tarifverträgen durchschnittlich Stundenlöhne von 7,07 Euro in Ostdeutschland und 7,76 Euro in Westdeutschland gezahlt.
Für die Branche sei das Schlichtungsverfahren Neuland, sagte die Sprecherin. Erstmals habe es zuvor auch Warnstreiks gegeben, unter anderem bei McDonald's (NYSE:MCD) (FSE:MDO), Burger King (NYSE:BKW) (FSE:BGK)und Starbucks (NASDAQ:SBUX) (FSE:SRB). Als Schlichterin verhandelt die ehemalige Vize-Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds, Ursula Engelen-Kefer. Mit ersten Ergebnissen sei frühestens gegen Abend zu rechnen, sagte Vladimirov.