FRANKFURT/LONDON (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank hat sich bei der zweiten Geldspritze der Europäischen Zentralbank (EZB) kräftig bedient. Der deutsche Branchenprimus holte sich zwischen 5 und 10 Milliarden Euro von der billigen Liquiditätshilfe, wie die 'Financial Times' (Freitag) unter Berufung auf mehrere Quellen berichtete. Die Bank wollte das nicht kommentieren. Beim ersten sogenannten Drei-Jahres-Tender im Dezember hatte sich das Institut aus Sorge um seine Reputation noch weitgehend zurückhalten. Nur die Tochter Postbank soll sich dem Vernehmen nach damals bedient haben.
Bankchef Josef Ackermann hatte stets betont, das Geld der EZB nicht zu benötigen. Die Bank habe keine Finanzierungsprobleme. Er erklärte zuletzt aber, sich beteiligen zu wollen, wenn es ökonomisch sinnvoll sei. Dahinter standen Befürchtungen, dass es ein Wettbewerbsnachteil wäre, das billige Geld der EZB mit einem Mini-Zinssatz von einem Prozent auszuschlagen.
Nach Angaben von EZB-Chef Mario Draghi kamen von den 800 Banken, die beim zweiten Tender zugriffen, 460 aus Deutschland. Vor allem regionale Institute wie Sparkassen sollen mitgemacht haben. Allerdings holten sie sich jeweils nur wenig Geld ab. Nur etwa zehn Prozent der Gesamtsumme von rund 530 Milliarden Euro floss dem Vernehmen nach nach Deutschland./enl/jha/wiz
Bankchef Josef Ackermann hatte stets betont, das Geld der EZB nicht zu benötigen. Die Bank habe keine Finanzierungsprobleme. Er erklärte zuletzt aber, sich beteiligen zu wollen, wenn es ökonomisch sinnvoll sei. Dahinter standen Befürchtungen, dass es ein Wettbewerbsnachteil wäre, das billige Geld der EZB mit einem Mini-Zinssatz von einem Prozent auszuschlagen.
Nach Angaben von EZB-Chef Mario Draghi kamen von den 800 Banken, die beim zweiten Tender zugriffen, 460 aus Deutschland. Vor allem regionale Institute wie Sparkassen sollen mitgemacht haben. Allerdings holten sie sich jeweils nur wenig Geld ab. Nur etwa zehn Prozent der Gesamtsumme von rund 530 Milliarden Euro floss dem Vernehmen nach nach Deutschland./enl/jha/wiz