LONDON (dpa-AFX) - Frankreich fordert einem Zeitungsbericht zufolge weitere Maßnahmen beim Euro-Krisenmanagement. Wie die 'Financial Times' am Donnerstag mit Bezug auf französische Regierungskreise berichtet, hat Paris unter anderem eine neue Offensive für direkte Bankenhilfen durch den dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM und eine Banklizenz für die Europäische Zentralbank (EZB) gestartet. Außerdem solle die EZB die Bankenaufsicht übernehmen.
Dass das angekündigte 100-Milliarden-Euro-Hilfspaket, mit dem Spanien seinen maroden Finanzsektor sanieren soll, an den Finanzmärkten durchfiel, zeige, dass weitere Aktionen nötig seien. 'Wir haben keine geeigneten Instrumente, um Ansteckungsrisiken einzudämmen', zitiert die Zeitung einen französischen Offiziellen.
Deutschland wehre sich jedoch vehement gegen die direkte Rekapitalisierung von Banken durch die europäischen Rettungstöpfe. Laut dem Bericht halte Berlin die verfügbaren Mittel beim Krisenmanagement für ausreichend. Die Dringlichkeit weiterer Schritte vor dem nächsten EU-Gipfel Ende Juni versuchten die deutschen Regierungsvertreter herunterzuspielen.
In Paris wähne man die beiden großen Krisenländer Spanien und Italien an seiner Seite, heißt es in dem Bericht weiter. Der französische Staatspräsident Francois Hollande soll sich am heutigen Donnerstag in Rom mit dem italienischen Regierungschef Mario Monti treffen. Spaniens Premierminister Mariano Rajoy habe bereits am gestrigen Mittwoch Vorschläge bei EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy eingereicht./hbr/stb
Dass das angekündigte 100-Milliarden-Euro-Hilfspaket, mit dem Spanien seinen maroden Finanzsektor sanieren soll, an den Finanzmärkten durchfiel, zeige, dass weitere Aktionen nötig seien. 'Wir haben keine geeigneten Instrumente, um Ansteckungsrisiken einzudämmen', zitiert die Zeitung einen französischen Offiziellen.
Deutschland wehre sich jedoch vehement gegen die direkte Rekapitalisierung von Banken durch die europäischen Rettungstöpfe. Laut dem Bericht halte Berlin die verfügbaren Mittel beim Krisenmanagement für ausreichend. Die Dringlichkeit weiterer Schritte vor dem nächsten EU-Gipfel Ende Juni versuchten die deutschen Regierungsvertreter herunterzuspielen.
In Paris wähne man die beiden großen Krisenländer Spanien und Italien an seiner Seite, heißt es in dem Bericht weiter. Der französische Staatspräsident Francois Hollande soll sich am heutigen Donnerstag in Rom mit dem italienischen Regierungschef Mario Monti treffen. Spaniens Premierminister Mariano Rajoy habe bereits am gestrigen Mittwoch Vorschläge bei EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy eingereicht./hbr/stb