ROM/MADRID/FRANKFURT (dpa-AFX) - An den Anleihemärkten Spaniens und Italiens spitzt sich die Lage weiter zu. In Italien stieg die Rendite für zehnjährige Staatspapiere am Mittwoch kurzzeitig wieder über die Marke von sechs Prozent. Diese Marke gilt als kritisch, weil eine dermaßen teure Staatsrefinanzierung auf Dauer nicht tragbar ist. In Spanien liegt die Zehnjahresrendite mit aktuell 6,48 Prozent schon deutlich über der Sechs-Prozent-Schwelle.
Hauptgrund für die Eintrübung ist die brisante Lage in Griechenland, wo im Juni abermals Neuwahlen mit höchst ungewissem Ausgang anstehen. Selbst ein Austritt Griechenlands aus dem Währungsraum - mit kaum vorhersehbaren Konsequenzen für das Land und den Euroraum - gilt als möglich.
Sowohl in Italien als auch in Spanien - die dritt- und viertgrößte Euro-Wirtschaft - hat sich die Lage am Anleihemarkt in den vergangenen Tagen deutlich verschlechtert. In Italien stieg die Rendite im richtungsweisenden Zehnjahresbereich allein binnen Wochenfrist um fast 0,7 Prozentpunkte. Im Nachbarland Spanien legte sie seit vergangener Woche noch stärker um fast 0,8 Prozentpunkte zu. Viel drastischer ist die Lage in Griechenland, wo die Rendite zehnjähriger Staatspapiere binnen Wochenfrist um fast zehn Prozentpunkte auf rund 30 Prozent gestiegen ist.
Im Gegensatz dazu sind Staatsanleihen aus Deutschland, die unter Anlegern als besonders sicher gelten, stark gefragt. Zehnjährige Bundesanleihen rentieren zurzeit mit 1,45 Prozent in der Nähe ihres Rekordtiefs. Der Renditeabstand oder 'Spread' italienischer und spanischer Staatstitel ist entsprechend hoch. Am Mittwoch stieg der Risikoaufschlag von spanischen zu deutschen Papieren auf einen neuen Rekordstand von mehr als 500 Basispunkten. Der Aufschlag italienischer Staatsanleihen zu deutschen Papieren liegt aktuell bei rund 450 Basispunkten. Das sind allerdings immer noch 100 Basispunkte weniger als der Rekordwert von Mitte November 2011./bgf/jkr
Hauptgrund für die Eintrübung ist die brisante Lage in Griechenland, wo im Juni abermals Neuwahlen mit höchst ungewissem Ausgang anstehen. Selbst ein Austritt Griechenlands aus dem Währungsraum - mit kaum vorhersehbaren Konsequenzen für das Land und den Euroraum - gilt als möglich.
Sowohl in Italien als auch in Spanien - die dritt- und viertgrößte Euro-Wirtschaft - hat sich die Lage am Anleihemarkt in den vergangenen Tagen deutlich verschlechtert. In Italien stieg die Rendite im richtungsweisenden Zehnjahresbereich allein binnen Wochenfrist um fast 0,7 Prozentpunkte. Im Nachbarland Spanien legte sie seit vergangener Woche noch stärker um fast 0,8 Prozentpunkte zu. Viel drastischer ist die Lage in Griechenland, wo die Rendite zehnjähriger Staatspapiere binnen Wochenfrist um fast zehn Prozentpunkte auf rund 30 Prozent gestiegen ist.
Im Gegensatz dazu sind Staatsanleihen aus Deutschland, die unter Anlegern als besonders sicher gelten, stark gefragt. Zehnjährige Bundesanleihen rentieren zurzeit mit 1,45 Prozent in der Nähe ihres Rekordtiefs. Der Renditeabstand oder 'Spread' italienischer und spanischer Staatstitel ist entsprechend hoch. Am Mittwoch stieg der Risikoaufschlag von spanischen zu deutschen Papieren auf einen neuen Rekordstand von mehr als 500 Basispunkten. Der Aufschlag italienischer Staatsanleihen zu deutschen Papieren liegt aktuell bei rund 450 Basispunkten. Das sind allerdings immer noch 100 Basispunkte weniger als der Rekordwert von Mitte November 2011./bgf/jkr