💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

IWF sieht trotz US-Unsicherheiten mehr Schwung in der Weltwirtschaft

Veröffentlicht am 24.07.2017, 08:14
© Reuters. FILE PHOTO: German Finance Minister Wolfgang Schaeuble talks to IMF Managing Director Christine Lagarde during the G20 Finance Ministers and Central Bank Governors Meeting in Baden-Baden

Berlin/Washington (Reuters) - Der IWF rechnet trotz der Unsicherheiten über die US-Finanz- und Wirtschaftspolitik mit einer Beschleunigung des globalen Wachstums.

© Reuters. FILE PHOTO: German Finance Minister Wolfgang Schaeuble talks to IMF Managing Director Christine Lagarde during the G20 Finance Ministers and Central Bank Governors Meeting in Baden-Baden

In der am Sonntagabend veröffentlichten Aktualisierung seiner Wachstumsprognose vom April sagt der Internationale Währungsfonds für dieses Jahr eine Zunahme der weltwirtschaftlichen Leistung um 3,5 Prozent und für das nächste Jahr um 3,6 Prozent voraus nach 3,2 Prozent im Jahr 2016. Auch wenn das nur eine Bestätigung der Schätzwerte vom April ist, hält der Fonds die Basis nun für solider. "Es gibt inzwischen kein Fragezeichen mehr, dass die Weltwirtschaft mehr Schwung aufgenommen hat", sagte IWF-Chefvolkswirt Maurice Obstfeld. Während die Aussichten für viele europäische Länder, wie Deutschland, besser geworden seien, hätten sie sich für die USA und Großbritannien eingetrübt.

Mehr Wachstum als noch im April erwartet der IWF im Euro-Raum, für den er seine Wachstumsprognose 2017 um 0,2 Prozentpunkte auf 1,9 Prozent und für 2018 um 0,1 Prozentpunkt auf 1,7 Prozent heraufsetzte. Im gleichen Umfang besserte die Institution die Wachstumsschätzungen für Deutschland auf 1,8 Prozent für dieses und 1,6 Prozent für das nächste Jahr auf, wie der IWF schon vor einigen Wochen mitgeteilt hatte. Auch für Frankreich, Italien und Spanien ist der Fonds zuversichtlicher. Gleiches gilt für Japan und die Welt-Wachstumslokomotive China, die nach IWF-Prognosen um 6,7 Prozent in diesem und 6,4 Prozent im nächsten Jahr zulegen sollte. Das US-Wachstum dagegen veranschlagt der IWF nur noch auf jeweils 2,1 Prozent für dieses und das kommende Jahr, was eine Korrektur nach unten um 0,2 Punkte für 2017 und 0,4 Punkte für 2018 bedeutet. Großbritannien, das mit der EU derzeit seinen Austritt aus der Union verhandelt, wird nach IWF-Analysen in diesem Jahr mit 1,7 Prozent um 0,3 Punkte weniger wachsen, als noch im April erwartet. Für 2018 bleibt der Fonds bei einer Wachstumsschätzung für die Briten von 1,5 Prozent.

Insgesamt ist das weltwirtschaftliche Wachstum nach Darstellung von IWF-Chefvolkswirt Obstfeld so breit wie noch nie im vergangenen Jahrzehnt. Auch der globale Handel ziehe an. Es gebe aber auch Unsicherheiten und Risiken. Für den Euroraum gebe es die Chance, dass das Wachstum sogar noch etwas kräftiger ausfallen könnte, wenn die politischen Risiken abnähmen. Andererseits bringe die heraufziehende Kurswende in der Geldpolitik großer westlicher Zentralbanken für viele Schwellen- und Entwicklungsländer Gefahren mit sich. Chinas hohe Kreditfinanzierung berge Stabilitätsgefahren. Und auch der wachsende Protektionismus in der Welt könnte zu gravierenden Problemen führen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.