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Jenoptik pessimistischer - Nachfrageschwäche und Rüstungsexportbeschränkungen

Veröffentlicht am 15.10.2014, 22:20
Jenoptik pessimistischer - Nachfrageschwäche und Rüstungsexportbeschränkungen
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JENA (dpa-AFX) - Der Technologiekonzern Jenoptik F:JEN blickt wegen schwächelnder Nachfrage und verschärfter Rüstungsexportbeschränkungen pessimistischer in die Zukunft. Das Unternehmen rechnet im laufenden Jahr nun nur noch mit einem Umsatz auf Vorjahreshöhe von 600 Millionen Euro, wie aus einer am Mittwochabend veröffentlichten Mitteilung hervorgeht. Zuvor hatte Jenoptik ein Plus von 5 Prozent angepeilt. Das Konzern-Betriebsergebnis (Ebit) soll statt 55 Millionen Euro nur 50 Millionen Euro erreichen. Die Jenoptik-Aktie geriet in eienr ersten Reaktion im außerbörslichen Handel bei Lang & Schwarz deutlich unter Druck.

Zum einen belasteten eine in den vergangenen Wochen deutlich unter den Erwartungen gebliebene Nachfrage aus der Maschinenbau-, Halbleiterausrüstungs- und Automobilindustrie den Geschäftsverlauf in den Segmenten Laser & Optische Systeme sowie Messtechnik, hieß es weiter. Hinnzu kämen zeitliche Verschiebungen von Projekten durch Kunden. Desweiteren würden die sich verschärfenden Rüstungsexportbeschränkungen der Bundesregierung in Folge der Russland-Ukraine-Krise im Konzern, insbesondere im Segment Verteidigung & Zivile Systeme zu Umsatzausfällen im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich führen.

"Die aktuellen konjunkturellen Rahmendaten und Marktbedingungen wirken sich spürbar auf das Investitionsverhalten unserer Kunden aus", sagte Jenoptik-Chef Michael Mertin laut Mitteilung. "Vor diesem Hintergrund sind unsere bisher für 2014 prognostizierten Wachstumsziele, trotz der deutlich über dem Vorjahr liegenden Auftragseingänge im Konzern, nicht mehr erreichbar."

Die schlechteren Aussichten für das laufende Jahr beeinflussen auch die Mittelfristplanung des Konzerns. Jenoptik rechnet jetzt erst für 2018, also ein Jahr später als bisher, mit einem Umsatz von 800 Millionen Euro und einer durchschnittlichen EBIT-Marge von 9 bis 10 Prozent.

In den ersten neun Monaten 2014 lag der Umsatz den Angaben zufolge leicht unter dem Wert des Vorjahreszeitraums von 432,5 Mio Euro. Das Konzern-Ebit erreicht das Vorjahresniveau (37,5 Mio Euro). Beim Auftragseingang verzeichnete der Konzern eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr (415,4 Mio Euro). Detallierte Zahlen will Jenoptik am 12. November veröffentlichen./he

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