FRANKFURT (dpa-AFX) - Kriminelle bringen jedes Jahr Zehntausende gefälschte Euro-Scheine in Umlauf. Der Schaden geht in die Millionen. Die Deutsche Bundesbank gibt im Laufe des Freitags die Falschgeldzahlen für das erste Halbjahr bekannt.
Im vergangenen Jahr hatten Banken, Handel und Polizei in Deutschland 82 150 Euro-Blüten aus dem Verkehr gezogen, das waren 14 Prozent weniger als 2015. Der Schaden verringerte sich binnen Jahresfrist von 4,4 Millionen auf 4,2 Millionen Euro. Auch weltweit waren im Gesamtjahr weniger gefälschte Euro-Scheine in Umlauf gebracht worden. Die Zahl sank um 24 Prozent auf 684 000 Blüten. Vor allem die Einführung des runderneuten Zwanzigers im November 2015 erschwerte Kriminellen das Handwerk. Am beliebtesten war bei Fälschern im vergangenen Jahr der Fünfziger. Die überarbeitete Version dieses Scheins mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen wurde im April 2017 unters Volk gebracht.