DÜSSELDORF/IPHOFEN (dpa-AFX) - Der weltgrößte Gips-Konzern Knauf will trotz Krise weiter in Russland investieren. "Wir versuchen gerade, im privaten Wohnungsbau in Russland stärker Fuß zu fassen, und arbeiten mit dem russischen Unternehmen Sveza, das zur Mordaschow-Gruppe gehört, zusammen", sagte der geschäftsführende Knauf-Gesellschafter Manfred Grundke dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). Beide Firmen wollten Häuser in Modulbauweise herstellen. Dem Familienunternehmen Knauf im unterfränkischen Iphofen, das im vergangenen Jahr 6,4 Milliarden Euro umsetzte, entgehe durch den Verfall der russischen Währung allerdings "ein dreistelliger Millionenbetrag", sagte Grundke. In Rubel steige der Umsatz - "aber umgerechnet in Euro ist der Umsatz wegen des Kursverfalls geringer als früher." Knauf beschäftigt in Russland 5400 Mitarbeiter.