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KONJUNKTUR vom 15.12.2014 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 15.12.2014, 17:13
KONJUNKTUR vom 15.12.2014 - 17.00 Uhr

USA: NAHB-Hausmarktindex trübt sich überraschend ein

WASHINGTON - Die Stimmung am US-Immobilienmarkt hat sich überraschend eingetrübt. Der NAHB-Hausmarktindex fiel im Dezember um einen Punkt auf 57 Zähler, wie die National Association of Home Builders (NAHB) am Montag mitteilte. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 59 Punkte gerechnet. Damit liegt der Indikator aber weiter nur knapp unter seinem Fünfjahreshoch im September, als er auf 59 Punkten gestiegen war.

USA: Industrieproduktion legt stark zu

WASHINGTON - Die US-Industrie hat im November spürbar an Fahrt gewonnen. Wie die US-Notenbank Fed am Montag mitteilte, erhöhte sich die Gesamtproduktion zum Vormonat um 1,3 Prozent. Das ist der stärkste Anstieg seit Mai 2010. Die Markterwartungen von plus 0,7 Prozent wurden klar übertroffen. Zudem wurde die Entwicklung im Oktober von minus 0,1 Prozent auf plus 0,1 Prozent korrigiert. Die Kapazitätsauslastung der Unternehmen stieg ebenfalls deutlich an. Sie erhöhte sich von korrigiert 79,3 (zunächst 78,9) Prozent im Oktober auf 80,1 Prozent.

USA: Empire-State-Index dreht überraschend ins Minus

NEW YORK - Die Stimmung in der Industrie des US-Bundesstaats New York hat sich im Dezember überraschend und deutlich eingetrübt. Der Empire-State-Index sei von plus 10,16 Punkten auf minus 3,60 Punkte gefallen, teilte die regionale Notenbank von New York am Montag mit. Damit signalisiert der Indikator erstmals seit Januar 2013 einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität. Bankenvolkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 12,4 Punkten gerechnet.

Spanien gewährt Langzeitarbeitslosen Sonderhilfe

MADRID - Langzeitarbeitslose in Spanien sollen für begrenzte Zeit eine Hilfe von 426 Euro im Monat erhalten. Dies sieht ein Sonderprogramm vor, auf das sich die konservative Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy mit dem Arbeitgeberverband und den Gewerkschaften verständigte.

Konjunkturforscher rechnen 2015 mit weiter sinkender Arbeitslosigkeit

DÜSSELDORF - Vor dem Hintergrund einer wieder anziehenden Wirtschaftsleistung rechnet das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) 2015 mit einer sinkenden Arbeitslosigkeit. Die Zahl der Menschen ohne Job werde im Jahresdurchschnitt um 64 000 zurückgehen, heißt es in einer am Montag vorgelegten Prognose des Instituts der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Für das zu Ende gehende Jahr 2014 erwarten die Experten einen Rückgang der Arbeitslosenzahl um 51 000 auf rund 2,9 Millionen.

Bundesbank: Deutsche Wirtschaft in 'bemerkenswert guter Verfassung'

FRANKFURT - Die Deutsche Bundesbank traut der deutschen Wirtschaft auch künftig ein solides Wachstum zu. Zwar sei nach dem enttäuschenden Sommer auch im Winterhalbjahr 2014/2015 noch keine durchgreifende Besserung in Sicht, schreibt die Notenbank in ihrem am Montag in Frankfurt veröffentlichten Monatsbericht. Es bestehe jedoch die begründete Hoffnung, dass die aktuelle Schwächephase nur vorübergehend sei: "Die deutsche Wirtschaft ist weiterhin in einer bemerkenswert guten Verfassung." Das komme nicht nur der Binnenwirtschaft zugute, sondern erlaube es auch, Chancen auf Auslandsmärkten wahrzunehmen.

Ungarn: Regierungsgegner blockieren Verkehrsadern in Budapest

BUDAPEST - Gewerkschaftsaktivisten und andere Regierungsgegner haben mehrere wichtige Autobahneinfahrten und Verkehrsadern im Großraum Budapest blockiert. Sie protestierten damit gegen die Annahme des Budgets für 2015 im Parlament. Die Mehrheit der von Ministerpräsident Viktor Orban geführten rechts-konservativen Fidesz-Partei wollte den Haushalt am Montag beschließen. Einige Dutzend Aktivisten blockierten die für die Abgeordneten reservierte Tiefgarage unter dem Parlamentsgebäude. Auch andernorts gab es Proteste.

Bundesbank kritisiert Haushaltsüberprüfung durch EU-Kommission

FRANKFURT - Die Deutsche Bundesbank hat die Anfang November vorgenommene Überprüfung der nationalen Staatshaushalte durch die EU-Kommission kritisiert. Moniert wird insbesondere der mitunter gewährte Aufschub von Haushaltszielen gegen die Zusage wirtschaftlicher Strukturreformen. Die EU-Fiskalregeln sollten solide Staatsfinanzen sicherstellen, wozu sie transparent und nachvollziehbar sein müssten, heißt es in dem am Montag veröffentlichen Monatsbericht. "Das wird jedoch noch schwerer gelingen, falls neben einer zunehmend komplexen und ohnehin nur noch schwer nachvollziehbaren Ausgestaltung künftig auch Konsolidierungsfortschritte gegen Reformpläne eingehandelt werden können.

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