(Im 4. Absatz wurde die Aussage zur Prognose des Konkurrenten Symrise entfernt.)
VERNIER (dpa-AFX) - Givaudan (VTX:GIVN) (FSE:GIN) hat sich zu Jahresbeginn der schwierigen Weltwirtschaftslage nicht entziehen können. Der Schweizer Duft- und Aromenhersteller legte wegen schwächelnder Märkte in Asien und Osteuropa nur zaghaft zu: Der Konkurrent des deutschen Herstellers Symrise (XETRA:SY1G) steigerte seinen Umsatz im ersten Quartal um 0,4 Prozent auf 1,09 Milliarden Schweizer Franken (1,05 Mrd Euro), wie er am Freitag in Vernier mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem leichten Umsatzminus gerechnet. Givaudan-Aktien lagen am Mittag dennoch etwa 0,8 Prozent im Minus.
Bereinigt um Währungskursschwankungen sowie den Zu- und Verkauf von Unternehmensteilen lag das Wachstum bei 0,9 Prozent. Analysten hatten eine noch größere Belastung durch den starken Franken erwartet. Der ebenfalls starke US-Dollar dämpfte diesen Effekt jedoch bisher, wie ein Unternehmenssprecher der Schweizer Nachrichtenagentur AWP sagte. In den nächsten drei Quartalen rechne Givaudan jedoch auch vom Dollar mit Gegenwind. Angaben zum Unternehmensgewinn machen die Schweizer lediglich zum Halbjahr und für das ganze Geschäftsjahr.
Der Verkauf von Duftstoffen war im ersten Quartal mit einem Plus von 0,7 Prozent die größte Stütze. Bei den Aromen legte der Umsatz auch wegen der gegenwärtigen Stärke des Franken nur um 0,1 Prozent zu. Vor allem Geschmacksstoffe für Milchprodukte und Snacks waren hier die Wachstumstreiber.
Der Konzern wird deutlich zulegen müssen, um Kurs auf sein mittelfristiges Wachstumsziel aus eigener Kraft von im Schnitt 4,5 bis 5,5 Prozent pro Jahr zu nehmen. Dieser Planung liegt ein Marktwachstum von 2 bis 3 Prozent zugrunde. Konkurrent Symrise liegt beim Umsatz noch klar hinter den Schweizern. Givaudan will bei einem Investorentag Ende August neue Mittelfristziele ausgeben, kündigte der Sprecher an.