NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Donnerstag ihre anfänglichen Verluste etwas eingedämpft. Zunächst hatten noch schwache US-Konjunkturdaten die Stimmung belastet und eine deutlichere Erholung nach dem verlustreichen Vortag vereitelt. Der Dow Jones Industrial stand zuletzt mit 0,16 Prozent im Minus bei 12.400,30 Punkten. Der marktbreite S&P 500-Index verlor 0,39 Prozent auf 1.308,16 Zähler und steuert damit am letzten Handelstag im Mai auf den größten Monatsverlust seit dem September 2011 zu. An der technologielastigen Nasdaq-Börse gab der Composite Index 0,72 Prozent auf 2.817,07 Punkte nach, der Auswahlindex Nasdaq 100 sackte um 0,67 Prozent auf 2.520,51 Zähler.
Börsianer verwiesen zur Begründung der leichten Kurserholung auf Medienberichte, wonach der Internationale Währungsfonds (IWF) derzeit über einen Notfallplan für das kriselnde Spanien debattiert. Am Vortag hatten noch die Sorgen von der sich zuspitzenden Lage in der Eurozone die US-Indizes tief Mitleidenschaft gezogen.
Vorrangig richteten die Anleger am Donnerstag ihr Augenmerk aber auf die jüngste Entwicklung der US-Konjunktur. Hier waren die Signale alles andere als positiv: So stieg in den Vereinigten Staaten die Beschäftigung des Privatsektors im Mai weniger stark als erhofft, zudem fiel der Anstieg der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas höher aus als erwartet. Die beiden Zahlen werden am Markt üblicherweise als Indikator für den am Freitag anstehenden offiziellen Arbeitsmarktbericht herangezogen. Weitere Dämpfer brachte der Bericht zum Bruttosozialprodukt (BIP): Die US-Konjunktur hat sich im ersten Quartal stärker abgeschwächt als zunächst berechnet. Außerdem ging der als Stimmungsindikator gewertete Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago im Mai deutlicher als erwartet zurück und fiel auf den tiefsten Stand seit September 2009.
Wie schon am Vortag gehörten die konjunktursensitiven Werte zu den größten Verlierern im Dow. Papiere des Baumaschinenherstellers Caterpillar setzten ihren Abwärtskurs fort und gaben um 3,28 Prozent auf 87,21 US-Dollar nach. Aktien des US-Aluminiumriesen Alcoa verloren knapp ein Prozent.
Einzelhandelstitel, die am Vortag zum Teil kräftig unter die Räder geraten waren, notierten uneinheitlich. Während Wal-Mart um gut ein Prozent zulegten, verloren JCPenney gut drei Prozent. Sears gaben nach dem Kurseinbruch am Vortag noch einmal um mehr als fünf Prozent nach.
Talbots-Aktien verteuerten sich um 86,05 Prozent auf 2,40 Dollar, nachdem sie zuvor ein Tageshoch bei 2,59 Dollar markiert hatten. Hintergrund des spektakulären Kursfeuerwerks ist die Übernahme des Modehändlers. Das Unternehmen hat dem Kauf durch die Beteiligungsgesellschaft Sycamore Partners zugestimmt. Die Talbots-Aktionäre sollen demnach 2,75 Dollar je Aktie erhalten. Am Vortag hatten sie in New York bei 1,29 Dollar geschlossen. Das Kursplus von 0,62 Prozent bei der Handelskette Target wurde am Markt mit über den Erwartungen liegenden Umsatzzahlen begründet.
Knapp zwei Wochen nach dem verhagelten Börsengang bleiben die Aktien von Facebook mehrheitlich auf der Verkaufsliste der Anleger. Nach dem Fall unter die Marke von 30 US-Dollar zu Wochenbeginn setzten die Titel ihren Abwärtskurs fort und verloren weitere 3,97 Prozent auf 27,07 Dollar. Damit liegt das Papier mittlerweile um über zehn Dollar unter dem Ausgabepreis von 38 Dollar - ein Abschlag von knapp 28 Prozent. Neue Negativnachrichten dürften laut Börsianern für den weiteren Rückschlag gesorgt haben: So senkten die Experten von S&P Capital IQ ihre Schätzungen für den Titel und sehen nun das Preisziel bei 27 Dollar. Außerdem untermauerte Autobauer General Motors (GM) seinen Rückzug aus der Werbung über Facebook mit der Begründung, diese sei eher störend und nicht zielführend./tav/stw
Börsianer verwiesen zur Begründung der leichten Kurserholung auf Medienberichte, wonach der Internationale Währungsfonds (IWF) derzeit über einen Notfallplan für das kriselnde Spanien debattiert. Am Vortag hatten noch die Sorgen von der sich zuspitzenden Lage in der Eurozone die US-Indizes tief Mitleidenschaft gezogen.
Vorrangig richteten die Anleger am Donnerstag ihr Augenmerk aber auf die jüngste Entwicklung der US-Konjunktur. Hier waren die Signale alles andere als positiv: So stieg in den Vereinigten Staaten die Beschäftigung des Privatsektors im Mai weniger stark als erhofft, zudem fiel der Anstieg der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas höher aus als erwartet. Die beiden Zahlen werden am Markt üblicherweise als Indikator für den am Freitag anstehenden offiziellen Arbeitsmarktbericht herangezogen. Weitere Dämpfer brachte der Bericht zum Bruttosozialprodukt (BIP): Die US-Konjunktur hat sich im ersten Quartal stärker abgeschwächt als zunächst berechnet. Außerdem ging der als Stimmungsindikator gewertete Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago im Mai deutlicher als erwartet zurück und fiel auf den tiefsten Stand seit September 2009.
Wie schon am Vortag gehörten die konjunktursensitiven Werte zu den größten Verlierern im Dow. Papiere des Baumaschinenherstellers Caterpillar
Einzelhandelstitel, die am Vortag zum Teil kräftig unter die Räder geraten waren, notierten uneinheitlich. Während Wal-Mart
Talbots-Aktien
Knapp zwei Wochen nach dem verhagelten Börsengang bleiben die Aktien von Facebook