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OTS: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Stille im Maschinenraum, Kommentar zur ...

Veröffentlicht am 07.07.2014, 20:57
Aktualisiert 07.07.2014, 21:00
OTS: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Stille im Maschinenraum, Kommentar zur ...

Börsen-Zeitung: Stille im Maschinenraum, Kommentar zur deutschen

Industrie von Daniel Schauber

Frankfurt (ots) - Während der Dax zu Beginn des zweiten Halbjahres

Rekordhöhen erklimmt, lässt die sogenannte Realwirtschaft die Flügel

hängen. Die jüngsten Daten, die aus der Investitionsgüterindustrie

kommen - dem Maschinenraum der deutschen Wirtschaft - sind

ernüchternd. Von Januar bis Mai ist die Produktion der hiesigen

Maschinen- und Anlagenbauer gerade mal um real 0,2% gewachsen.

Eigentlich wollte die Branche im laufenden Turnus mit einem

Produktionswachstum von inflationsbereinigt 3% endlich das

Vorkrisenniveau aus dem Jahr 2008 übertreffen. Doch kurz vor Ende der

ersten Halbzeit muss man festhalten: Daraus wird wohl nichts. Statt

Jubel herrscht Stille im Maschinenraum.

Wie in den beiden Jahren zuvor wird die gemessen an ihren 1

Million Beschäftigten größte Industriebranche hierzulande wohl erneut

um die Null-Linie pendeln. Die mittelständisch geprägte

Maschinenbauindustrie, die in rund 6000 Unternehmen zerfällt, ist

zwar an der Börse unterrepräsentiert. Gleichwohl spiegeln die stark

exportorientierten Produktionstechnikhersteller die Lage in der

Wirtschaft und die Nachfrage nach Produkten "Made in Germany" auf den

Weltmärkten ziemlich gut. Und viele Probleme, die im Maschinenbau

zutage treten, sind typisch für die deutsche Industrie.

Nach dem Einbruch im Krisenjahr 2009 haben sich die Unternehmen

zwar rasant erholt, aber das vor der Finanzkrise erreichte Niveau ist

auch eine halbe Dekade später zuweilen weit weg. Seit 2012 ist die

Luft dünn geworden. Das ist auch bei der Elektroindustrie, gemessen

am Umsatz die Nummer 3 in Deutschland hinter Auto- und Maschinenbau,

zu sehen. Sie schlägt sich seit zwei Jahren mit schrumpfenden

Produktionsvolumina herum. Und die deutschen Autohersteller lagen

2013 bei der Inlandsproduktion noch um 5% unter der 2007 erreichten

Rekordstückzahl. Sie müssen sich immer stärker in den Bau von Werken

im Ausland flüchten, um am Wachstum in den Boom-Regionen der Welt

noch teilhaben zu können.

Anhaltende Schwäche im Heimatmarkt und neue Angreifer aus Fernost

machen der deutschen Industrie das Leben schwer. Deshalb treten viele

Konzerne nicht nur beim Umsatz, sondern auch beim Gewinn auf der

Stelle. Wer es nicht schafft, mit einem Produktionsaufbau im Ausland

gegenzusteuern, der verliert Weltmarktanteile. Wenn Aktienkurse in

Deutschland steigen und steigen, spiegelt das oftmals weniger die

Stärke der hiesigen Industrie, sondern vielmehr den Mangel an

Anlagealternativen wider.

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