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Veröffentlicht am 08.03.2012, 11:31
Aktualisiert 08.03.2012, 11:32
Kfz-Gewerbe: Mehr Umsatz, verbesserte Rendite, stabile Aussichten (mit

Bild)

Berlin (ots) -

Gestiegene Umsätze in Autohandel und Service brachte das Autojahr

2011. Das Kfz-Gewerbe mit seinen 38 000 Betrieben setzte insgesamt

140,7 Milliarden Euro und damit 8,2 Prozent mehr um als im Jahr 2010.

Dies sei unter anderem auf das Mengenwachstum, die höherwertigen

Neuzulassungen im gewerblichen Bereich, gestiegene

Gebrauchtwagenpreise und hohe Werkstattauslastung zurückzuführen,

sagte Robert Rademacher, Präsident des Zentralverbands Deutsches

Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), in Berlin. Die Rendite der Betriebe lag

im Händlerdurchschnitt bei etwa zwei Prozent und damit um 0,5

Prozentpunkte höher als im Vorjahr. 'Die Rendite ist erfreulich, aber

in einem Bilderbuchjahr wie 2011 hätte sie eigentlich deutlich über

zwei Prozent liegen müssen', sagte Rademacher, der unter normalen

Marktbedingungen im Kfz-Gewerbe eine Umsatzrendite zwischen zwei bis

vier Prozent als erforderlich erachtet, um notwendige Investitionen

tätigen und Mitarbeiter vernünftig bezahlen zu können.

Mit dem Pkw-Neuwagengeschäft setzte das Kfz-Gewerbe im vergangenen

Jahr insgesamt 59,3 Milliarden Euro um, 13,7 Prozent mehr als im

Vorjahr. Bei den Gebrauchtwagen stiegen die Umsätze im Marken- und

Gebrauchtwagenhandel um 5,2 Prozent auf 41,8 Milliarden Euro. Zuwachs

war auch im Servicegeschäft zu verzeichnen. Auf hohem Niveau legte

der Umsatz um 1,2 Prozent auf 29,3 Milliarden Euro zu. Das Geschäft

mit neuen Nutzfahrzeugen wuchs um 19,3 Prozent auf 6,8 Milliarden

Euro, während der Handel mit gebrauchten Nutzfahrzeugen leicht um 2,4

Prozent auf 3,5 Milliarden Euro zurückging.

Stabile Aussichten für das laufende Jahr

Für das laufende Jahr 2012 rechnet der ZDK bei den

Pkw-Neuzulassungen mit einer prinzipiell stabilen Entwicklung in

einer Größenordnung von zirka 3,1 Millionen Einheiten. Im

Gebrauchtwagengeschäft sei das Erreichen der Zahl von 6,8 Millionen

Besitzumschreibungen des Vorjahres zu erwarten. Das Servicegeschäft

bleibt nach Ansicht des Branchenverbands stabil mit leicht positiver

Tendenz.

'Dabei setzen wir voraus, dass aus den derzeit höchst angespannten

Zeiten an den internationalen Finanzmärkten kein Super-Gau wird, die

Banken- und Schuldenkrise nicht auf die Realwirtschaft übergreift und

das Vertrauen der Verbraucher erhalten bleibt', betonte Rademacher.

Boom bei den Ausbildungszahlen

Kräftig investierte das Kfz-Gewerbe in den Nachwuchs. So

unterschrieben rund 20 500 junge Menschen bis zum Stichtag 30.

September 2011 einen Lehrvertrag zum Kfz-Mechatroniker, knapp zehn

Prozent mehr als im Jahr 2010 (18 700).

Einen ebenso positiven Trend verzeichnet der Beruf des

Automobilkaufmanns. Mit zirka 4 400 neuen Ausbildungsverträgen wurde

im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von über 20 Prozent

erreicht.

'Die Kfz-Betriebe haben einen möglichen Fachkräftemangel erkannt

und setzen sich aktiv für die Sicherung des Nachwuchses ein', sagte

Rademacher. Auch im Vergleich zum Gesamthandwerk stehe das

Kfz-Gewerbe gut da. So entfielen von den zirka 155 000 angebotenen

Ausbildungsplätzen im Handwerk rund 13 Prozent auf den Beruf des

Kfz-Mechatronikers.

Insgesamt waren zum 31. Dezember 2011 knapp 91 000 Auszubildende

im Kfz-Gewerbe beschäftigt, 3,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

'Damit zählt das Kfz-Gewerbe zu den größten Ausbildern im Handwerk',

betonte der ZDK-Präsident.

Anzahl der Betriebe und Mitarbeiter stabil

Der seit Jahren anhaltende Strukturwandel im Kfz-Gewerbe hat sich,

was die Zahl der Betriebsstätten anbelangt, im vergangenen Jahr

abgeschwächt. Zum 31. Dezember 2011 zählte die Branche bundesweit

insgesamt 38 000 Kfz-Betriebe, nur 50 weniger als 2010. Davon waren

17 600 fabrikatsgebundene Betriebe und 20 400 freie Werkstätten. Zum

31. Dezember 2011 beschäftigte das Kfz-Gewerbe insgesamt 456 000

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in technischen und kaufmännischen

Berufen, das sind 3 000 Menschen mehr als im Jahr zuvor.

Gewerbliche Zulassungen deutlich gestiegen Im vergangenen Jahr

wurde das Neuwagengeschäft insbesondere von den gewerblichen

Neuzulassungen getragen. Mit einem Anteil von fast 60 Prozent und 1,9

Millionen Fahrzeugen lag dieser Wert um 13,6 Prozent über dem

Vergleichswert des Vorjahres. Die Zahl der privaten Neuzulassungen

wuchs hingegen nur leicht um 2,4 Prozent auf 1,27 Millionen

Einheiten.

Durchschnittspreise im Aufwind

Der durch die gewerblichen Zulassungen bedingte Trend zu

höherwertigen Fahrzeugen der Mittelklasse wirkte sich auch auf den

Durchschnittspreis für Neuwagen aus. Dieser stieg um 5,2 Prozent auf

27.390 Euro. Die durchschnittlichen Gebrauchtwagenpreise legten um

10,8 Prozent auf 9.740 Euro zu.

Alternative Antriebe im Plus

Der Bestand von Pkw mit alternativen Antrieben hat sich im

vergangenen Jahr um 6,7 Prozent auf 583 288 erhöht. Am 1. Januar 2012

waren laut Kraftfahrt-Bundesamt insgesamt 4 541 Elektroautos (Vorjahr

2 307) und 47 642 Hybridfahrzeuge (Vorjahr 37 256) auf deutschen

Straßen unterwegs. Hinzu kommen 456 252 Pkw mit Flüssiggasantrieb

(Vorjahr 418 659) und 74 853 Erdgas-Autos (Vorjahr 71 519). Die Summe

der Fahrzeuge mit alternativen

Antrieben entspricht einem Anteil von 1,4 Prozent des Pkw-Bestands

von 42,9 Millionen.

Zuwachs bei Dieselfahrzeugen

Bezogen auf die Kraftstoffarten haben Dieselfahrzeuge gegenüber

dem Jahr 2010 ihren Anteil deutlich erhöht. Bei Neuwagen wuchs der

Anteil um 22,4 Prozent auf knapp 1,5 Millionen, das sind 47,5 Prozent

aller Neuzulassungen im Jahr 2011. Der Anteil der Benziner ging

leicht um 1,1 Prozent auf 1,65 Millionen zurück - ein Zeichen dafür,

dass die Vielfahrer und Flottenbetreiber deutlich stärker zum Zuge

kamen als im Jahr 2010.

Dieselpartikelfilter-Nachrüstförderung nutzen

Verschärfte Einfahrtregelungen in Umweltzonen, der Schutz der

Umwelt und die geförderte Dieselpartikelfilter-Nachrüstung mit 330

Euro seien nach Ansicht des ZDK-Vizepräsidenten und

Bundesinnungsmeisters Wilhelm Hülsdonk gute Gründe, in diesem Jahr

die älteren Diesel mit einem Filter sauberer zu machen. 'Das

realistische Nachrüstpotenzial liegt bei etwa 3,4 Millionen Pkw und

zirka 800 000 leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen zulässiger

Gesamtmasse', so Hülsdonk. Diese Fahrzeuge könnten durch die

Nachrüstung statt der gelben eine grüne Plakette bekommen. Die

insgesamt 30 Millionen Euro Fördermittel für 2012 entsprächen etwa 90

000 Nachrüstungen, die über das Bundesamt für Wirtschaft und

Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Wiesbaden abgewickelt würden. Die Kosten

für die Nachrüstung liegen bei zirka 650 bis zirka 1.500 Euro.

Dauerfrost legte tausende Diesel lahm

Viel zusätzliche Arbeit, die nur durch Nachtschichten und

Wochenendeinsätze bewältigt werden konnte, hatten die Kfz-Betriebe

Anfang Februar in den frostgeplagten Regionen Deutschlands wegen

liegengebliebener Dieselfahrzeuge. Zwei Wochen Dauerfrost führten zu

tausenden Liegenbleibern - ganz gleich ob neue oder ältere Fahrzeuge.

Hauptgrund war die Verflockung des Dieselkraftstoffs, der Filter und

Einspritzsysteme verstopfte. Eine so extreme Häufung sei noch nie

aufgetreten, sagte Hülsdonk. Auch noch so niedrige Temperaturen

dürften nicht dazu führen, dass Berufspendler, Kurierdienste und

Transportunternehmen massive Einschränkungen ihrer Mobilität

hinnehmen müssten. Angesichts der inzwischen viel feineren

Filtersysteme in modernen Dieselfahrzeugen, die regelmäßig gewartet

werden müssten, sei es unabdingbar, dass den gesamten Winter über an

allen Tankstellen 'Winterdiesel' bereitgestellt würde. Auch wäre über

eine Modernisierung der Diesel-Norm (DIN EN 590) nachzudenken.

Originaltext: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7865

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7865.rss2

Pressekontakt:

Ulrich Köster, Pressesprecher

Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)

Tel.: 0228/ 91 27 270

E-Mail: koester@kfzgewerbe.de

Internet: www.kfzgewerbe.de

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist

abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

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