Bellinzona (awp/sda) - Die SBB Industriewerke Bellinzona sollen nun definitiv nach Arbedo-Castione (TI) umziehen. Das haben die SBB am Dienstag bekannt gegeben.
In den geplanten neuen Industriewerkstätten auf einer Fläche von 150'000 Quadratmetern werden ab 2026 200 bis 230 Personen beschäftigt sein. Bisher sind es 350. Der Abbau soll über die natürliche Fluktuation erfolgen.
Der neue Standort soll die logistische Basis für den Verkehr auf der Nord-Süd-Achse und das Basislager für die moderne Flotte von SBB Personenverkehr werden: leichte und schwere Instandhaltung der neuen Triebzüge Giruno, die ab 2019 zum Einsatz kommen, und der Regionalverkehrszüge von TILO sowie schwere Instandhaltung der ETR 610 der letzten Generation.
Gleichzeitig zum Bau des neuen Werks ist die Umnutzung des Areals des heutigen SBB Werks in Bellinzona vorgesehen. Das Planungsverfahren verläuft in mehreren Etappen. Die städteplanerisch günstig gelegene Zone der Stadt soll entwickelt und aufgewertet werden.
Zehn Jahre Kampf
Seit Januar 2017 haben sich der Kanton Tessin, die Stadt Bellinzona und die SBB gemeinsam mit der Zukunft des Werks Bellinzona befasst und die Sozialpartner regelmässig darüber informiert. Die Investitionen für das neue Werk belaufen sich insgesamt auf 360 Millionen Franken.
Gewerkschaften, Belegschaft und Behörden kämpfen seit zehn Jahren um den Erhalt des SBB-Industriewerks im Tessin. Im Frühjahr 2008 hatten die Beschäftigten der Industriewerkstätte Bellinzona - getragen von einer grossen Solidaritätswelle der Tessiner Bevölkerung - über einen Monat lang für den Erhalt der "Officine" in der Kantonshauptstadt gestreikt.
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Ein Beitrag von awp Finanznachrichten