MÜNCHEN (dpa-AFX) - Am Tag vor Beginn des NSU-Prozesses in München haben Vertreter der Angehörigen eine umfassende Aufklärung der Hintergründe der rechtsradikalen Terroranschläge gefordert. Die Vorstellung, der 'Nationalsozialistische Untergrund' (NSU) hätte nur aus drei besonders gefährlichen Rechtsextremisten bestanden, sei schwer nachzuvollziehen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung mehrerer Nebenklage-Anwälte.
In dem Prozess gegen die mutmaßliche Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe sowie vier mögliche Helfer der Gruppe müsse auch geklärt werden, welche weiteren Unterstützer es gab. Zudem liege es nahe, dass der NSU auch durch V-Leute, verdeckte Ermittler und andere Mitarbeiter der Nachrichtendienste - direkt oder indirekt - unterstützt worden sei. 'Es geht nicht darum, in möglichst kurzer Zeit maximale Strafen zu erreichen, sondern um möglichst umfassende Aufklärung', sagte die Münchner Anwältin Angelika Lex, die die Witwe eines Opfers vertritt./jon/DP/ep
In dem Prozess gegen die mutmaßliche Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe sowie vier mögliche Helfer der Gruppe müsse auch geklärt werden, welche weiteren Unterstützer es gab. Zudem liege es nahe, dass der NSU auch durch V-Leute, verdeckte Ermittler und andere Mitarbeiter der Nachrichtendienste - direkt oder indirekt - unterstützt worden sei. 'Es geht nicht darum, in möglichst kurzer Zeit maximale Strafen zu erreichen, sondern um möglichst umfassende Aufklärung', sagte die Münchner Anwältin Angelika Lex, die die Witwe eines Opfers vertritt./jon/DP/ep