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Presse: Mappus wurde bei EnBW-Deal gesteuert

Veröffentlicht am 17.06.2012, 11:00
STUTTGART (dpa-AFX) - Vor der nächsten Sitzung des EnBW -Untersuchungsausschusses am Freitag (22.6.) werden immer mehr Details des umstrittenen Aktiendeals bekannt. E-Mails verdeutlichen nach Angaben der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung', wie groß der Einfluss des Investmentbankers Dirk Notheis auf den damaligen Ministerpräsidenten Stefan Mappus (CDU) war. So habe Notheis, Deutschland-Chef der Bank Morgan Stanley und enger Freund von Mappus, kurz vor Vertragsschluss verhindert, dass konkurrierende Banken den Kaufpreis der Anteile prüften.

'Du wirst Anrufe von zahlreichen Banken bekommen', mailte Notheis kurz vor dem Deal an Mappus. 'Sie werden Dich drängen, ihnen ein Mandat zu geben. Du musst das alles ablehnen (!!) und sagen, dass Du bereits vollständig beratungstechnisch aufgestellt bist. Bitte achte darauf, dass Du das durchziehst. Das verursacht sonst erheblich Sand im Getriebe, und das kann ich jetzt nicht gebrauchen.'

Der Banker gab Mappus demnach Anweisungen für eine Verhandlungs- und Medienstrategie und steuerte den Kontakt zu Anwälten. So erhielt Mappus von Notheis Hilfen für den Presseauftritt und Hinweise, welche Unterstützer er zu gewinnen habe. 'Du solltest idealerweise einen renommierten Volkswirt haben, der das Ganze gut findet.' Notheis ergänzt: 'Es sollte jemand sein, der Dir einen Gefallen schuldet.'

Die neue grün-rote Landesregierung wirft Mappus vor, die EnBW überteuert gekauft zu haben. Gegen den Verkäufer, den französischen Konzern EDF , wurde eine Schiedsklage über zwei Milliarden Euro eingereicht./rob/DP/zb

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