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Regierung sieht Erfolg durch Frauenquote - Unzufrieden mit Vorständen

Veröffentlicht am 26.06.2017, 16:20
Aktualisiert 26.06.2017, 16:30
© Reuters. German Family Minister Barley attends a news conference in Berlin

Berlin (Reuters) - Die 2015 eingeführte Frauenquote in Führungsetagen von Unternehmen zeigt nach Einschätzung der Bundesregierung erste Wirkung.

Dort, wo es verbindliche Vorgaben für die Erhöhung des Frauenanteils gebe, sei die Zahl der Frauen deutlich gestiegen, sagte Frauen- und Familienministerin Katarina Barley am Montag in Berlin. "Endlich kommen die vielen gut qualifizierten Frauen in den Führungspositionen an und scheitern nicht mehr an der gläsernen Decke", sagte die SPD-Politikerin. Justizminister Heiko Maas sprach vom Anfang einer kulturellen Veränderung. Anders als bei Aufsichtsräten hat sich auf Vorstandsebene aber kaum etwas bewegt. Hier sei es möglicherweise notwendig, gesetzlich nachzusteuern, sagte Barley.

Für die Privatwirtschaft sieht das Gesetz vor, dass seit dem 1. Januar 2016 für Aufsichtsräte von Unternehmen, die sowohl börsennotiert sind als auch der paritätischen Mitbestimmung unterliegen, ein fester Mindestanteil an Frauen und Männern von 30 Prozent zu erzielen ist. Diese Unternehmen konnten die Quote der weiblichen Aufsichtsräte 2016 auf 27,3 Prozent steigern, von 25 Prozent im Jahr davor. Nach Zahlen des Vereins "Frauen in die Aufsichtsräte" beträgt der Anteil im März 2017 gar 28,1 Prozent.

Zudem müssen Gesellschaften, die entweder börsennotiert sind oder der unternehmerischen Mitbestimmung unterliegen, Zielgrößen für die Zusammensetzung von Geschäftsführung, Aufsichtsrat und der beiden obersten Führungsebenen unterhalb der Geschäftsführung festlegen. Fast alle Unternehmen, die unter die feste Quote fielen, haben sich der Auswertung zufolge Zielgrößen für alle Ebenen gesetzt. 57,3 Prozent aller anderen Unternehmen kamen dieser Verpflichtung nach.

Auf der Vorstandsebene tut sich laut Barley und Maas bislang aber zu wenig. Der Frauenanteil betrage hier in den untersuchten Unternehmen im Schnitt gerade mal 6,1 Prozent. "Wenn sich dort nicht jetzt in absehbarer Zeit etwas tut, dann wird man auch dort eine Verbindlichkeit einführen müssen", sagte Barley. Fast 70 Prozent der Firmen, die sich Zielgrößen für den Vorstand gesetzt hätten, haben dem Bericht zufolge als Zielgröße Null gesetzt. Dies sei im ersten Jahr noch damit begründbar, dass kein Sitz zu besetzen gewesen sei, nicht aber im zweiten oder dritten Jahr, sagte Barley.

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