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ROUNDUP: Argentinien redet im Schuldenstreit mit Schlichter

Veröffentlicht am 07.07.2014, 21:31
Aktualisiert 07.07.2014, 21:33
ROUNDUP: Argentinien redet im Schuldenstreit mit Schlichter

BUENOS AIRES/NEW YORK (dpa-AFX) - Die drohende Staatspleite vor Augen hat sich eine argentinische Regierungsdelegation in die USA aufgemacht. Die Gruppe unter Führung von Wirtschaftsminister Axel Kicillof wollte sich am Montag mit einem gerichtlich bestellten Schlichter treffen, der im Schuldenstreit zwischen dem Land und US-Hedgefonds vermitteln soll.

Der Hedgefonds NML Capital und andere Kläger fordern von Argentinien die Zahlung von 1,5 Milliarden Dollar (1,1 Mrd Euro) an Anleihen, die nicht in die Umschuldungen der argentinischen Staatspleite von 2001 eingegangen sind. Der ganze Fall spielt sich vor einem US-Gericht ab, weil Argentinien seine Schuldpapiere nach US-Recht ausgegeben hatte und die Zahlungen über eine New Yorker Bank laufen.

Kicillof wollte nach Informationen der Zeitung "Clarín" am Montag dem Schlichter Daniel Pollock die Bedingungen vortragen, unter denen eine Verhandlung mit den Hedgefonds möglich sei. Vor allem sei die Freigabe der Überweisungen an die Gläubiger der argentinischen Umschuldungen notwendig, die der US-Richter Thomas Griesa blockiert hat, solange nicht die Hedgefonds auszahlt werden.

Wenn das Geld nicht bis Ende Juli bei den Gläubigern ist, könnten die großen Ratingagenturen dies als Zahlungsausfall werten. Argentinien würde als Pleitestaat gelten, obwohl die Regierung über genügend Mittel verfügt, ihre Schulden zu begleichen.

"Unser Unternehmen könnte davon überzeugt werden, Argentinien mehr Zeit zu gewähren", schrieb Hedgefonds-Manager Jay Newman am Montag in einem Gastbeitrag für die "Financial Times". Die Regierung müsse aber "konkrete und ernsthafte Schritte unternehmen, um ihre rechtlichen Verpflichtungen zu erfüllen", schränkte er ein. Als Bezahlung würde sein Hedgefonds Elliott, zu dem auch NML Capital gehört, auch neue Anleihen und andere Finanzinstrumente akzeptieren.

Die Auseinandersetzung ist für Argentinien gefährlich, weil auch andere Gläubiger höhere Forderungen geltend machen könnten als im Schuldenschnitt der Jahre 2005 und 2010 vereinbart. Die Regierung in Buenos Aires fürchtet dann die tatsächliche Zahlungsunfähigkeit. Nach Angaben der Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg wollten andere Besitzer argentinischer Anleihen am Montag diskutieren, ob sie kooperieren sollten.P/he

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