LEIPZIG (dpa-AFX) - Im Finanzskandal um die frühere Sächsische Landesbank ermittelt die Staatsanwaltschaft noch gegen fünf ehemalige Manager wegen des Verdachts der Untreue. Seit September lägen die angeforderten Gutachten vor, sagte Oberstaatsanwalt Lutz Lehmann am Freitag. Sie würden nun bewertet und seien der Verteidigung zur Stellungnahme weitergegeben worden. Danach werde entschieden, ob die Staatsanwaltschaft Anklage erhebt. Bereits seit mehr als einem Jahr liegen die Anklagen gegen drei ehemalige Vorstände der Sachsen LB beim Landgericht Leipzig. Einen Gerichtstermin gibt es aber noch nicht.
Unterdessen läuft seit Donnerstag der erste Schadenersatzprozess gegen zwei Ex-Vorstände vor der Zivilkammer des Landgerichts. Laut einem Bericht der 'Sächsischen Zeitung' fordert das Land von ihnen 190 Millionen Euro. Bisher sei es nicht zu einem Vergleich gekommen, sagte ein Gerichtssprecher. Das sächsische Finanzministerium äußert sich unter Hinweis auf das schwebende Verfahren momentan nicht. Nach früheren Angaben hat das Land bisher knapp 20 Millionen Euro für das Prüfen und Geltendmachen von Regressforderungen ausgegeben.
Die damalige Sachsen LB war im Zuge der weltweiten Immobilien- und Finanzkrise wegen Spekulationen ihrer irischen Tochter ins Trudeln geraten und stand kurz vor der Pleite. Rettung kam mit dem eiligen Verkauf an die Landesbank Baden-Württemberg LBBW im Jahr 2007. Für Ausfälle aus der Sachsen-LB-Zeit bürgt der Freistaat mit bis zu 2,75 Milliarden Euro. Seit der ersten Zahlung im Juni 2009 sind mittlerweile 429 Millionen Euro zusammengekommen./gik/DP/stk
Unterdessen läuft seit Donnerstag der erste Schadenersatzprozess gegen zwei Ex-Vorstände vor der Zivilkammer des Landgerichts. Laut einem Bericht der 'Sächsischen Zeitung' fordert das Land von ihnen 190 Millionen Euro. Bisher sei es nicht zu einem Vergleich gekommen, sagte ein Gerichtssprecher. Das sächsische Finanzministerium äußert sich unter Hinweis auf das schwebende Verfahren momentan nicht. Nach früheren Angaben hat das Land bisher knapp 20 Millionen Euro für das Prüfen und Geltendmachen von Regressforderungen ausgegeben.
Die damalige Sachsen LB war im Zuge der weltweiten Immobilien- und Finanzkrise wegen Spekulationen ihrer irischen Tochter ins Trudeln geraten und stand kurz vor der Pleite. Rettung kam mit dem eiligen Verkauf an die Landesbank Baden-Württemberg LBBW im Jahr 2007. Für Ausfälle aus der Sachsen-LB-Zeit bürgt der Freistaat mit bis zu 2,75 Milliarden Euro. Seit der ersten Zahlung im Juni 2009 sind mittlerweile 429 Millionen Euro zusammengekommen./gik/DP/stk