ESSEN (dpa-AFX) - Für die Zukunft der ThyssenKrupp-Edelstahlsparte Inoxum werden an diesem Dienstag wichtige Weichen gestellt. Der Aufsichtsrat will über einen Verkauf an den finnischen Konkurrenten Outokumpu beraten. Sollte der deutsche Stahlriese keine Einigung mit den Finnen erzielen, gibt es noch zwei Alternativen. ThyssenKrupp hatte einen Börsengang oder eine Ausgliederung als eigenständige Gesellschaft in ThyssenKrupp-Hand als weitere Optionen genannt.
Eine neue Verhandlungsrunde zwischen den Unternehmen und den Arbeitnehmervertretern hatte auch am Montagvormittag noch zu keinem Ergebnis geführt. Am Mittag kamen 1000 Beschäftigte in Essen zusammen und forderten lautstark Stellen- und Standortgarantien. Diese wollte Outokumpu bisher der IG Metall zufolge nicht geben. Die Gewerkschaft befürchtet, dass die Finnen bei einer Übernahme Werksteile schließen könnten und Edelstahl vermehrt im eigenen Land produzieren. ThyssenKrupp wollte sich zu den Details der Gespräche nicht äußern.
Bei den Beschäftigten bestehe erheblicher Unmut über die fehlende Bereitschaft der Geschäftsführungen, bisherige tariflich zugesagte Sicherheiten für die Arbeitsplätze fortzuschreiben, erklärte die IG Metall. 'Es müssen endlich anständige Tarifverträge auf den Tisch', forderte IG-Metall-Vorstandsmitglied Bertin Eichler. Zeit für eine Einigung besteht nach Gewerkschaftsangaben bis Dienstag vor der Sitzung des Kontrollgremiums.
Die Edelstahlsparte Inoxum hat im zurückliegenden Geschäftsjahr 2010/2011 (30. September) mit 11 700 Mitarbeitern rund 6,7 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. Die Hälfte der Beschäftigten arbeitet in Werken in Deutschland, vor allem in Nordrhein-Westfalen./wd/DP/tw
Eine neue Verhandlungsrunde zwischen den Unternehmen und den Arbeitnehmervertretern hatte auch am Montagvormittag noch zu keinem Ergebnis geführt. Am Mittag kamen 1000 Beschäftigte in Essen zusammen und forderten lautstark Stellen- und Standortgarantien. Diese wollte Outokumpu bisher der IG Metall zufolge nicht geben. Die Gewerkschaft befürchtet, dass die Finnen bei einer Übernahme Werksteile schließen könnten und Edelstahl vermehrt im eigenen Land produzieren. ThyssenKrupp wollte sich zu den Details der Gespräche nicht äußern.
Bei den Beschäftigten bestehe erheblicher Unmut über die fehlende Bereitschaft der Geschäftsführungen, bisherige tariflich zugesagte Sicherheiten für die Arbeitsplätze fortzuschreiben, erklärte die IG Metall. 'Es müssen endlich anständige Tarifverträge auf den Tisch', forderte IG-Metall-Vorstandsmitglied Bertin Eichler. Zeit für eine Einigung besteht nach Gewerkschaftsangaben bis Dienstag vor der Sitzung des Kontrollgremiums.
Die Edelstahlsparte Inoxum hat im zurückliegenden Geschäftsjahr 2010/2011 (30. September) mit 11 700 Mitarbeitern rund 6,7 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. Die Hälfte der Beschäftigten arbeitet in Werken in Deutschland, vor allem in Nordrhein-Westfalen./wd/DP/tw