😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Verhandlungen der Banken mit Athen gehen mit Hochdruck weiter

Veröffentlicht am 13.01.2012, 11:27
ATHEN (dpa-AFX) - Griechenland ringt weiter mit der Finanzwirtschaft um den dringend benötigten Schuldenschnitt. 'Es wird mit Hochdruck verhandelt', sagte ein Mitarbeiter des Finanzministeriums der Nachrichtenagentur dpa. Einzelheiten nannte er nicht. Aus Regierungskreisen hieß es, mit einem Abschluss werde nicht vor Ende nächster Woche gerechnet. Die Gespräche führen der Chef des internationalen Bankenverbandes (IIF), Charles Dallara, und der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos. Am Vortag hatte der IIF erklärt, es gebe immer noch 'ungelöste Kernpunkte' und die Zeit werde knapp. Wo genau die Knackpunkte liegen, wurde offiziell nicht bekannt.

Nach Informationen aus griechischen Quellen geht es um den Zinssatz der neuen Anleihen, die nach dem Schuldenschnitt von 50 Prozent ausgegeben werden sollen und die alten Anleihen ersetzen sollen, sowie um Garantien, dass es keinen neuen Schuldenschnitt geben werde. Zudem werde verhandelt, welches Recht bei möglichen juristischen Verwicklungen gelten soll. Die Banken wollen, dass in diesem Fall das britische Recht gilt und Streitigkeiten im Vereinigten Königreich ausgehandelt werden, hieß es.

Die Umschuldung gilt als entscheidender Baustein für das zweite, 130 Milliarden Euro schwere Hilfsprogramm für Griechenland. Sie ist auch Voraussetzung für die Auszahlung weiterer Hilfskredite.

Auch wenn es zu einer Einigung der Rahmenbedingungen mit dem IIF kommen wird, werde die Lage weiterhin 'gefährlich' bleiben, heißt es bei Experten in Athen. Dann nämlich werde es bis zu sechs Wochen lang Zeit für die einzelnen Banken und anderen Haltern griechischer Anleihen geben, zu erklären, ob sie am Schuldenschnitt teilnehmen. Verschiedene Banken und Hedge-Fonds setzen nach Schtäzungen der Presse in Athen entweder auf die volle Auszahlung der griechischen Schulden oder auch auf Ausfallversicherungen und weigern sich, am Schuldenschnitt teilzunehmen.

Aus diesem Grund könnte der erwünschte Schuldenschnitt die als Ziel angepeilten 100 Milliarden Euro nicht erreicht werden. Dann wären zusätzliche Hilfen für Athen nötig. Mit dem Schuldenschnitt soll der Schuldenberg von 160 Prozent auf 120 Prozent der Bruttoinlandsproduktes (BIP) gedrückt werden.

Am Sonntag wird auch Bundesaußenminister Guido Westerwelle in Athen zu einem kurzen Arbeitsbesuch erwartet. Im Mittelpunkt werde die schwere Finanzkrise stehen, hieß es in Athen seitens des griechischen Außenministeriums. Anfang kommender Woche werden auch die Experten der EU, des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) in Athen erwartet. Von ihrem Urteil hängt unter anderem die Auszahlung weiterer Hilfskredite ab./tt/DP/jkr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.