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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Talfahrt von VW zieht Dax mit abwärts

Veröffentlicht am 21.09.2015, 10:29
ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Talfahrt von VW zieht Dax mit abwärts
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Abgas-Skandal von VW hat den Dax (DAX) am Montag merklich in Mitleidenschaft gezogen. Der deutsche Leitindex gab im frühen Handel um 1,18 Prozent auf 9799,23 Punkte nach und weitete damit seinen dreiprozentigen Verlust vom Freitag aus.

Analysten und Aktienhändler reagierten mit Unverständnis und Ungläubigkeit auf das Eingeständnis von Volkswagen, mit Hilfe einer Software die Resultate von Abgasuntersuchungen bei Diesel-Autos in den Vereinigten Staaten geschönt zu haben. Die VW-Vorzugsaktie brach am Morgen um annähernd 20 Prozent ein auf den tiefsten Stand seit 2012.

Dem Volkswagen-Konzern drohen neben einem nicht abzuschätzenden Imageschaden in den USA im schlimmsten Fall Strafzahlungen von mehr als 18 Milliarden US-Dollar. Inzwischen stoppten die Wolfsburger den Verkauf von Diesel-Autos mit Vierzylindermotoren. Die Papiere von Daimler (XETRA:DAIGn) und BMW (XETRA:BMWG), die auf dem US-Markt ebenfalls stark auf Diesel setzen, fielen um jeweils 4 Prozent.

UNSICHERHEIT AUCH WEGEN US-ZINSPOLITIK UND GRIECHENLAND-WAHL

Ebenfalls auf die Stimmung der Anleger drückte die sich fortsetzende Unsicherheit über die Geldpolitik der US-Notenbank (Fed) und über die Geschicke Griechenlands. Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Aktienwerte verlor im frühen Handel 0,86 Prozent auf 19 344,21 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) sank um 2,10 Prozent auf 1723,32 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) verlor 0,27 Prozent auf 3148,89 Punkte.

Analyst Dirk Gojny von der National-Bank sprach angesichts der am Donnerstagabend gefällten Entscheidung der Fed, die Leitzinsen vorerst weiter auf ihrem historischen Tiefstand zu belassen, von einer Fortsetzung des Rätselratens: "Mit mehr Klarheit, wohin die Leitzinsreise in den USA gehen wird, ist vorerst nicht zu rechnen. Daran werden die Aussagen des Fed-Mitglieds Dennis Lockhart heute kaum etwas ändern."

Zudem dürfte laut Gojny der Wahlerfolg der linken Syriza-Partei in Griechenland trotz der geringen Wahlbeteiligung von Interesse sein. Fraglich sei, wie weit das angeschlagene Euroland bei der Umsetzung der Auflagen aus dem dritten Stützungspaket der EU sei. "Die Schuldenkrise und die Probleme um und mit Griechenland sind noch längst nicht von der Agenda."

VW-AKTIE AUF TIEFSTEM STAND SEIT 2012

Im Fokus standen darüber hinaus Fusions- und Übernahmevorhaben sowie Gewinnwarnungen: Im boomenden deutschen Immobilienmarkt steht eine neue Milliardenakquisition an. Die Deutsche Wohnen (ETR:DWNI) aus Frankfurt will die kleinere Düsseldorfer Rivalin LEG Immobilien (XETRA:LEGn) kaufen. Diese Nachricht vom Sonntag ließ das LEG-Papier an die MDax-Spitze hochschnellen, wo es um 5,56 Prozent zulegte. Zu den schwächsten MDax-Werten hingegen zählte die Aktie der Deutsche Wohnen mit minus 5,28 Prozent.

Eine Fusion der beiden Immobiliengesellschaften würde sie dichter an den Konkurrenten Vonovia (XETRA:VNAn) heranrücken lassen, dessen Aktie an diesem Tag im Dax mit einem Minus von 0,79 Prozent ihr Debüt hatte. Die einstige Deutsche Annington hat im deutschen Leitindex den Spezialchemiekonzern Lanxess (XETRA:LXSG) ersetzt, der nun im MDax zu finden ist. Die Fresenius-Aktie (XETRA:FREG), die ab diesem Montag auch im EuroStoxx 50 vertreten ist, legte um 0,23 Prozent zu.

DIALOG WILL IN DEN USA ZUKAUFEN

Ein Minus von 15 Prozent musste die Aktie von Dialog Semiconductor (XETRA:DLGS) (ETR:DLG) verkraften. Der Halbleiterhersteller will sich in den USA verstärken und den Konkurrenten Atmel für insgesamt 4,6 Milliarden US-Dollar übernehmen. Experten störten sich am Preis.

Gewinnwarnungen drückten die Kurse der beiden Autozulieferer ElringKlinger (ETR:ZIL2) und Leoni (XETRA:LEOGn). Die von ElringKlinger, der bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr sein Ziel für den bereinigten operativen Gewinn 2015 kappte, brach um knapp 21 Prozent ein und fiel auf den tiefsten Stand seit 2011. Das Leoni-Papier sank um 2,75 Prozent. Der Kabelspezialist hatte wegen eines Joint Ventures in China unter anderem seine Prognose für das kommende Jahr angepasst.

Im SDax (SDAX) rutschten die Anteilsscheine von Tom Tailor (XETRA:TTIGn) nach einer Gewinnwarnung um rund 10 Prozent auf ein Rekordtief von 5,676 Euro. Probleme beim Start eines Logistiklagers und Kosten für teure Verkaufsförderungen im August waren der Grund für das gesenkte Gewinnziel der Bekleidungskette.

CONTI-AKTIONÄR SCHAEFFLER WILL AN DIE BÖRSE

Im Blick steht neben all den negativen Schlagzeilen aber auch ein geplanter Börsengang: Der Autozulieferer und Conti-Großaktionär (XETRA:CONG) Schaeffler will sich nun selbst aufs Parkett wagen. Künftig sollen rund 25 Prozent der Anteile am Familienunternehmen frei gehandelt werden. Dafür trennt sich die Familie Schaeffler als bisheriger Alleineigentümer von bis zu 100 Millionen Aktien. Zudem ist die Ausgabe von 66 Millionen neuen Anteilsscheinen geplant, mit denen das Kapital des Unternehmens erhöht und die Schulden gesenkt werden sollen. Einen genauen Zeitplan gibt es bislang aber nicht.

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