NEW YORK (dpa-AFX) - Nach zwei schwächeren Tagen haben die wichtigsten US-Aktienindizes am Donnerstag keinen klaren Trend gezeigt. Positiv wurde zunächst vor allem der gestiegene Optimismus der Europäischen Zentralbank (EZB) für die Wirtschaftsentwicklung der Eurozone gewertet. Zuletzt machte sich aber bereits Zurückhaltung vor dem morgigen großen Arbeitsmarktbericht breit. In der vergangenen Woche hatten mehr Menschen erstmals Arbeitslosenhilfe beantragt als erwartet.
Der Dow Jones Industrial (Dow 30) lag gut zwei Stunden vor Schluss mit 0,12 Prozent im Plus bei 18 117,77 Punkten. Am Montag hatte er bei 18 288 Punkten noch einen neuen Rekordstand erreicht, und hatte sich diesem im frühen Handel wieder bis auf 18 160 Punkte genähert. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) stieg am Donnerstag um 0,05 Prozent auf 2099,54 Punkte. An der Technologiebörse verbesserte sich der Auswahlindex Nasdaq 100
Auf Unternehmensseite will sich der Konzern Abbvie (NAS:ABBV) den Krebsmedikamente-Hersteller Pharmacyclics (NASDAQ:PCYC) einverleiben. Abbvie bietet insgesamt 261,25 US-Dollar je Aktie in bar und in eigenen Aktien. Das Unternehmen stach damit den Konkurrenten Johnson & Johnson (J&J) (NYSE:JNJ) (XETRA:JNJ) aus.
Aktien von Pharmacyclics sprangen um gut 10 Prozent in die Höhe. Entsprechende Gerüchte hatten die Papiere zuletzt bereits kräftig nach oben getrieben. Für die Abbvie-Anteilsscheine ging es um fast 5 Prozent nach unten, während J&J-Aktien um ein Dreiviertelprozent zulegten.
Stärkster Dow-Wert waren IBM (NYSE:IBM) (XETRA:IBM) mit einem Aufschlag von 0,98 Prozent. Die Versicherungstitel der UnitedHealth Group (NYSE:UNH) folgten mit plus 0,94 Prozent dem bisherigen Jahrestrend als zweitbeste Aktie im Leitindex. Ebenfalls bislang zu den Favoriten zählende Papiere von McDonald's (NYSE:MCD) (FSE:MDO) sackten aktuell um 1,53 Prozent ab.
Bester Wert im S&P 500 waren Kroger (NYSE:KR) (FSE:KOG) mit plus 6,53 Prozent und einem frischen Rekordhoch. Die Einzelhandelskette konnte im vierten Quartal die Gewinnerwartungen deutlich übertreffen. Die Aktie kennt seit acht Monaten in Folge nur Kursgewinne. Papiere von Joy Global (NYSE:JOY), Hersteller von Maschinen und Gerät für den Bergbau, rutschten indes um 5,51 Prozent auf das tiefste Niveau seit 2009 ab. Der Konzern musste angesichts gesunkener Rohstoffpreise seine Ziele zurechtstutzen.