MINSK (dpa-AFX) - Die geplante Lockerung der EU-Sanktionen gegen die autoritär geführte Ex-Sowjetrepublik Weißrussland wäre aus Sicht von Experten ein Signal für die deutsche Wirtschaft. "Weißrussland könnte sich zu einer Ost-West-Drehscheibe entwickeln", sagte Wladimir Augustinski, Leiter der deutschen Auslandshandelskammer (AHK), in Minsk der Deutschen Presse-Agentur. Die EU erwägt nach der friedlichen, aber von Manipulationsvorwürfen begleiteten Präsidentenwahl vom Wochenende eine Reduzierung ihrer Strafmaßnahmen. Brüssel hatte mit den Sanktionen auf politische Unterdrückung Andersdenkender unter Machthaber Alexander Lukaschenko reagiert.