Schweizer Börse startet kaum verändert - UBS gibt nach

Zürich, 29. Jun (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Montag im frühen Geschäft nahezu unverändert tendiert. Gewinner und Verlierer hielten sich die Waage. Erneut tiefer notierten die Titel der Grossbank UBS. Händler sprachen aber von einem recht ruhigen Geschäft. Es fehle an Impulsen, die dem Markt eine klare Richtung geben könnten. Im Laufe der Woche werden allerdings viele Konjunkturdaten veröffentlicht.

Der SMI<.SSMI> notierte nach praktisch stabil bei 5377 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> zeigte sich ebenfalls kaum verändert bei 4635 Zählern.

Die UBS-Aktie stand weiter im Zentrum des Interesses. Sie verlor 1,7 Prozent auf 12,99 sfr. Die Bank könnte laut "Sonntag" für die Beilegung des Steuerverfahrens in den USA drei bis fünf Milliarden Franken auf den Tisch legen müssen. "Eine Beilegung würde dem Aktienkurs bestimmt helfen, auch wenn es eine schöne Stange Geld kostet. Dann wäre der Unsicherheitsfaktor endlich ausgeräumt", sagte ein Händler. Am Freitag hatte UBS einen Verlust für das zweite Quartal und eine Kapitalerhöhung über 3,8 Milliarden sfr angekündigt.

Die Aktien der Konkurrenten Credit Suisse, Julius Bär, oder Vontobel schwächten sich um weniger als ein Prozent ab.

Dagegen verloren EFG 3,3 Prozent auf 11,85 sfr. Bei der Privatbank läuft es nicht mehr ganz so rund. EFG rechnet mit unbefriedigenden Resultaten im 1. Halbjahr.

Uneinheitlich bei geringen Kursänderungen zeigten sich die wenig konjunktursensitiven Titel. Nestle und Roche legten leicht zu. Impulse für die Nestle-Aktien könnten von einer Analystenkonferenz ausgehen, die der Nahrungsmittelriese am Nachmittag über Internet durchführt.

Novartis sowie Swisscom gaben leicht nach. Der Pharmakonzern soll laut der "Sunday Times" an der Übernahme von Teilen der britischen Elan interessiert sein.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)