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Schweizer Börse startet schwächer - Finanzwerte unter Druck

Veröffentlicht am 22.05.2009, 09:44
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Zürich, 22. Mai (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag im frühen Geschäft schwächer tendiert. Damit holte die Schweiz, wo am Donnerstag im Gegensatz zu den meisten ausländischen Börsen der Handel wegen eines Feiertags geruht hatte, die Verluste der anderen Finanzplätzen nach. Schlechte Konjunkturdaten und Sorgen, die USA könnte die Bonitätseinstufung "AAA" verlieren, hatten die dortigen Märkte belastet.

Händler rechnen insgesamt mit einem flauen Geschäft und dünnen Umsätzen. Viele Marktteilnehmer dürften ein verlängertes Wochenende einlegen. Und am Montag bleiben die wichtigen Börsen in London und den USA feiertagsbedingt geschlossen. "Da geht niemand unnötige Risiken ein", sagte ein Händler.

Der SMI<.SSMI> notierte nach gut 30 Minuten um 1,7 Prozent tiefer auf 5413 Zählern. Damit konnte sich der Leitindex zunächst über der wichtigen charttechnischen Unterstützung von 5400 Punkten halten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 1,5 Prozent auf 4674 Punkte.

Die grössten Einbussen erlitten die Finanzwerte, die während der Erholung der Börsen in den vergangenen Wochen auch stark zulegen konnten. "Sollten die USA wirklich ihr 'AAA'-Rating verlieren, würde das den Finanzwerten stark zusetzen", sagte ein Händler

Die Aktien der Grossbank UBS büssten 3,.8 Prozent ein, Credit Suisse sanken 2,4 Prozent. Bei den Versicherungen stachen Baloise, Zurich und Swiss Re mit einem Abschlag von knapp drei Prozent hervor.

Aber auch zyklische Titel wie ABB, Richemont oder Holcim verloren zwei bis drei Prozent.

Dagegen konnten die Papiere von Julius Bär um weitere 2,4 Prozent anziehen. Die Pläne der Bank, sich in eine Bank für reiche Privatkunden und eine Asset-Management-Gesellschaft für institutionelle Kunden aufzuspalten, stimulierten die Aktie weiter.

Auch die Aktien der Swisscom erfreuten sich anziehender Kurse. "Das ist eine reine Dividendenaktie", sagte ein Händler.

Die Titel anderer wenig konjunktursensitiver Unternehmen wie Nestle, Novartis oder Roche konnten nicht von der gestiegenen Verunsicherung profitieren.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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