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SMI-VORSCHAU-Börse hofft auf einen guten Nestle-Abschluss

Veröffentlicht am 13.02.2009, 16:37
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- von Rupert Pretterklieber

Zürich, 13. Feb (Reuters) - Nach den Rekordverlusten der beiden Großbanken in der abgelaufenen Woche könnte die Schweizer Börse eine Aufmunterung vertragen. Die Börsianer hoffen daher auf erfreuliche Nachrichten, wenn der Nahrungsmittel-Multi Nestle am kommenden Donnerstag seinen Jahresabschluss vorlegt.

Ob sich die Hoffnungen erfüllen werden, bleibt abzuwarten. Nestle-Konkurrenten wie Kraft Foods, Kellogg, Unilever oder Danone scheuten bei der Vorlage ihrer Abschlüsse vor klaren Prognosen für 2009 zurück oder wollten sogar Rückgänge bei Umsatz und Ertrag nicht ausschliessen. Das weckte Zweifel, ob Nestle seine bisherigen Prognosen halten kann, die für 2009 auf ein organisches Wachstum von fünf bis sechs Prozent lauten.

Markenartikelhersteller wie Nestle haben es in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten schwerer. Die Konsumenten steigen dann oft vermehrt auf billigere Produkte um. Das könnte auch der Kosmetikkonzern L'Oreal Ob zu spüren bekommen. Die französische Gruppe, an der Nestle massgeblich beteiligt ist, wird am Montag ihren Jahresbericht vorlegen. Im Laufe der Woche wird auch der weltgrösste Einzelhandelskonzern WalMart über seinen Geschäftsverlauf Auskunft geben.

Am Donnerstag wird Swiss Re den definitiven Abschluss vorlegen. Der zweitgrößte Rückversicherer der Welt hat bereits einen Milliardenverlust angekündigt und musste den Investor Warren Buffett und auch die anderen Aktionäre um frisches Kapital angehen. Das liess die Aktie abstürzen, was Kapitalerhöhungen erschwert, und Konzernchef Jacques Aigrain nahm danach seinen Hut. Nun wird im Markt gerätselt, ob es in der obersten Spitze des Konzerns zu weiteren Wechseln kommt.

Wenn Nestles Geschäfte für Hinweise auf das Konsumverhalten der Haushalte geben, so stehen am Dienstag die Abschlüsse der Chemiekonzerne Givaudan und Clariant sowie des Aufzugsherstellers Schindler stellvertretend für die Lage in der breiteren Industrie. Neues aus der Welt der Schweizer Privatbanken wird dann am Donnerstag auch der Abschluss der Bank Vontobel bringen.

Bei den Konjunkturindikatoren dürften die Marktteilnehmer ihren Blick vor allem auf die Preisdaten aus dem In- und Ausland und die Schweizer Handelszahlen und Uhrenexporte richten. Aus Euroland stehen die Einkaufsmanagerindizes ins Haus. Und bei den US-Zahlen dürften vor allem die Kapazitätsauslastung und Industrieproduktion sowie wie immer Statistiken aus dem Immobilienbereich grössere Beachtung finden. In diesem Zusammenhang dürfte auch der Abschluss der Heimwerkerkette Lowe's am Freitag interessant sein, dessen Umsätze stark von der Immobilienkrise beeinflusst wurden.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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