Berlin (Reuters) - Unternehmen und Wirtschaftsverbände aus den 20 führenden Industrie- und Schwellenländern (G20) haben die Staaten der Gruppe aufgefordert, ihre Unstimmigkeiten vor allem in der der Klima- und Handelspolitik beizulegen.
"Kaum eine Zeit zuvor hat so sehr nach internationaler Kooperation und globaler Führung verlangt wie 2017", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung des Dialogforums B20, die Reuters am Dienstag vorlag. Die Globalisierung könne Vorteile für alle bieten. "In unser vernetzten Welt ist internationale Kooperation der Schlüssel, um diese Vorteile heben, aber auch, um Herausforderungen bewältigen zu können", hieß es. Protektionismus hemme das Wachstum.
"Wir fordern die G20 daher auf, beim Gipfel in Hamburg entschieden zu handeln und die Differenzen zu überwinden, die die G20 in den vergangenen Monaten durchgeschüttelt haben", forderten die Wirtschaftsführer aus aller Welt. Beim Klimaschutz mahnen die B20 mehr Mut an. "Der Klimawandel stellt eine der größten Risiken für eine nachhaltige Entwicklung dar", heißt es in der Erklärung. Das Pariser Klimaabkommen, aus dem die US-Regierung inzwischen wieder aussteigen will, biete eine gute Grundlage für ein Handeln und biete auch Möglichkeiten für neue Jobs. Die B20-Erklärung ist unterzeichnet von führenden Unternehmens- und Verbandsvertretern aus aller Welt, darunter Deutsche-Bank-Chef John Cryan.