DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Mehr als 1.000 Beschäftigte haben sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi an ersten Warnstreiks im nordrhein-westfälischen Einzelhandel beteiligt. Betroffen von den Arbeitsniederlegungen waren am Dienstag insgesamt 21 Bekleidungs- und Warenhäuser in Düsseldorf, Essen, Dortmund, Ratingen, Mülheim an der Ruhr, Gütersloh, Leverkusen, Solingen und Krefeld, wie die Gewerkschaft mitteilte. Mit den Warnstreiks wollten die Beschäftigten den Gewerkschaftsforderungen in der diesjährigen Tarifrunde Nachdruck verleihen.
Zwar seien durch die Streiks keine Geschäfte geschlossen geblieben, doch seien ganze Abteilungen in den Kaufhäusern vorübergehend unbesetzt gewesen, sagte ein Gewerkschaftssprecher. Verdi fordert für die rund 426.000 Beschäftigten und die etwa 231.000 'Minijobber' 6,5 Prozent mehr Geld - mindestens jedoch 140 Euro mehr Gehalt oder Lohn. Auch Auszubildende sollen 140 Euro mehr im Monat bekommen. Verdi-Verhandlungsführerin Silke Zimmer betonte: 'Die Arbeitgeberseite täte gut daran, den Konflikt schnell zu befrieden.' Sie warnte die Arbeitgeber davor, die Entschlossenheit der Beschäftigten zu unterschätzen.
Die Stimmung in dem Tarifkonflikt war in dieser Woche noch durch die Ankündigung des Einzelhandelskonzerns Karstadt angeheizt worden, aus dem Flächentarifvertrag aussteigen zu wollen. In Münster seien Karstadt-Beschäftigte nach einer Betriebsversammlung am Dienstag spontan in einen zweistündigen Streik getreten, berichtete Verdi. Ein Gewerkschaftssprecher kündigte an, Verdi werde nun für einen Haustarifvertrag bei Karstadt kämpfen, der sich am Flächentarifvertrag orientiere.
Die Tarifverhandlungen für den nordrhein-westfälischen Einzelhandel sollen am 4. Juni fortgesetzt werden. Die Arbeitgeber haben noch kein Angebot vorgelegt. Sie haben nicht nur die Gehalts-Tarifverträge, sondern auch alle Manteltarifverträge gekündigt/yynwd/DP/stb
Zwar seien durch die Streiks keine Geschäfte geschlossen geblieben, doch seien ganze Abteilungen in den Kaufhäusern vorübergehend unbesetzt gewesen, sagte ein Gewerkschaftssprecher. Verdi fordert für die rund 426.000 Beschäftigten und die etwa 231.000 'Minijobber' 6,5 Prozent mehr Geld - mindestens jedoch 140 Euro mehr Gehalt oder Lohn. Auch Auszubildende sollen 140 Euro mehr im Monat bekommen. Verdi-Verhandlungsführerin Silke Zimmer betonte: 'Die Arbeitgeberseite täte gut daran, den Konflikt schnell zu befrieden.' Sie warnte die Arbeitgeber davor, die Entschlossenheit der Beschäftigten zu unterschätzen.
Die Stimmung in dem Tarifkonflikt war in dieser Woche noch durch die Ankündigung des Einzelhandelskonzerns Karstadt angeheizt worden, aus dem Flächentarifvertrag aussteigen zu wollen. In Münster seien Karstadt-Beschäftigte nach einer Betriebsversammlung am Dienstag spontan in einen zweistündigen Streik getreten, berichtete Verdi. Ein Gewerkschaftssprecher kündigte an, Verdi werde nun für einen Haustarifvertrag bei Karstadt kämpfen, der sich am Flächentarifvertrag orientiere.
Die Tarifverhandlungen für den nordrhein-westfälischen Einzelhandel sollen am 4. Juni fortgesetzt werden. Die Arbeitgeber haben noch kein Angebot vorgelegt. Sie haben nicht nur die Gehalts-Tarifverträge, sondern auch alle Manteltarifverträge gekündigt/yynwd/DP/stb