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Verzug bei Bankenplan und enttäuschende Zahlen drücken US-Börsen

Veröffentlicht am 09.02.2009, 15:59
Aktualisiert 09.02.2009, 16:04
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New York, 09. Feb (Reuters) - Die New Yorker Aktienbörsen sind tiefer in die neue Handelswoche gestartet. Anleger reagierten enttäuscht auf die Verschiebung der Bekanntgabe des neuen Rettungsplans für die Bankenbranche. Zudem gab es Anzeichen dafür, dass das politische Gerangel um das über 800 Milliarden Dollar schwere US-Konjunkturpaket weitergehen könnte. Auch enttäuschende Unternehmenszahlen drückten die Stimmung auf dem Parkett.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel am Montag in den ersten Handelsminuten um 0,5 Prozent auf 8238 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> sank 0,4 Prozent auf 865 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab 0,6 Prozent auf 1582 Punkte nach.

"Die Anleger sind froh über den Bankenrettungsplan, aber sie sind etwas enttäuscht, dass er noch nicht heute kommt", sagte Arthur Hogan von Jefferies & Co in Boston. "Wäre das Konjunkturprogramm bereits in der vergangenen Woche verabschiedet worden, wie einige Leute gedacht haben, wäre heute der Bankenplan vorgestellt worden." Finanzminister Timothy Geithner will seine Pläne zur Rettung der Finanzbranche nun am Dienstag (17.00 MEZ) bekanntgeben, nachdem der Termin ursprünglich für Montag angekündigt gewesen war. Das Ministerium begründete dies damit, dass sich die Abgeordneten im Kongress so am Montag ganz auf das Konjunkturprogramm konzentrieren könnten.

Enttäuschende Unternehmenszahlen kamen vorbörslich unter anderem vom weltgrößten Haushaltsgerätehersteller Whirlpool. Die Geschäfte des Konzerns brachen zum Jahresende kräftig ein. Vor allem in Nordamerika, seinem wichtigsten Markt, bekam der Konzern die Kaufzurückhaltung der Verbraucher im Zuge der Finanzkrise zu spüren. Im vierten Quartal ging der Gewinn um 76 Prozent auf 44 Millionen Dollar zurück. Whirlpool-Aktien gaben in den ersten Handelsminuten mehr als sieben Prozent nach.

Auch der weltgrößte Börsenbetreiber NYSE Euronext verdiente Ende 2008 weniger als erwartet und rutschte unter Berücksichtigung von Sonderbelastungen sogar tief in die roten Zahlen. Für das vierte Quartal wies der Rivale der Deutschen Börse am Montag pro Forma einen Gewinnrückgang um 20 Prozent auf 137 Millionen Dollar aus. Die Aktien des Unternehmens fielen an der New Yorker Börse über acht Prozent.

Auch der Spielzeughersteller Hasbro konnte die Erwartungen der Analysten im zurückliegenden Quartal nicht erfüllen. Der Konzern leidet wie sein größerer Rivale Mattel unter der Zurückhaltung der Verbraucher und will sich daher im laufenden Jahr auf Kosteneinsparungen konzentrieren. Hasbro-Papiere legten in den ersten Handelsminuten um mehr als vier Prozent zu.

Kaum verändert notierten die Aktien von McDonalds. Die Schnellrestaurantkette steigerte den weltweiten Umsatz in ihren seit mindestens 13 Monaten geöffneten Filialen im Januar um 7,1 Prozent.

(Reporter: Ellis Mnyandu; geschrieben von Stefanie Huber; redigiert von Christan Götz)

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