😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Agrarministerkonferenz-Chef: Debatte zu Ernährungssicherheit wichtig

Veröffentlicht am 28.03.2022, 05:47
© Reuters.

MAGDEBURG (dpa-AFX) - Die Agrarminister von Bund und Ländern wollen sich in dieser Woche mit den Herausforderungen für die Landwirtschaft beschäftigen - vor allem die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine werden wohl eine große Rolle spielen. Man sehe jetzt stark, wie abhängig und komplex die Nahrungsmittelindustrie und die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln sei, sagte der Vorsitzende der Konferenz und Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister, Sven Schulze, der Deutschen Presse-Agentur.

Viele Länder - gerade in Afrika - seien zum Teil stark abhängig von Lieferungen aus der Ukraine und Russland, so der CDU-Politiker weiter. Man müsse nun schauen, wie die Ernährung nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Welt sichergestellt sei.

Eine mögliche Lösung zur Erhöhung der Produktionskapazität ist die temporäre Nutzung der zur Stilllegung vorgesehenen Flächen. Die EU-Kommission hatte am vergangenen Mittwoch vorgeschlagen, dass für Umweltschutz vorgesehene Ackerflächen als Reaktion auf die drohende Krise zeitweise bewirtschaftet werden dürfen. Bereits am Freitag kritisierte Schulze im Landtag von Sachsen-Anhalt allerdings, dass der Bund das EU-Vorhaben nicht eins zu eins umsetzen wolle. Der CDU-Politiker will sich daher dafür einsetzen, dass die Flächen nicht nur für Futtermittel, sondern auch für die gesamte Landwirtschaft genutzt werden können.

Gerade bei dem Thema Flächenstilllegungen erwartet der Minister im Gespräch mit seinen Amtskollegen längere Diskussionen. "Und im Zweifelsfall auch unterschiedliche Meinungen, die die Bundesländer in den Protokollnotizen vermerken werden", so der Minister.

Ein weiteres größeres Thema zwischen den Agrarministern wirdvoraussichtlich die Nutztierhaltung sein. Bundesweit wird immer wieder über Haltungsformen und die schwierige wirtschaftliche Lage vieler Betriebe diskutiert. Zudem habe Schulze das Thema Afrikanische Schweinepest auf die Tagesordnung gebracht. "Das ist ein Thema, was natürlich viel in Ostdeutschland diskutiert wird, in Westdeutschland noch nicht." Dass die Virusinfektion jederzeit vorkommen und etwa auch auf Hausschweine übertreten könnte, müsse bedacht werden. "Ich fordere und erwarte, dass auch die Bundesebene dieses Thema stärker in den Fokus nimmt", so Schulze.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.