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AKTIE IM FOKUS 2: Beiersdorf reduzieren Gewinn - Analysten vorsichtig

Veröffentlicht am 05.03.2013, 17:51
Aktualisiert 05.03.2013, 17:52
(neu: Schlusskurse, Analystenkommentar S&P)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Beiersdorf-Aktien haben am Dienstag nach Zahlen ihren zwischenzeitlich deutlichen Kursgewinn reduziert. Mit Verlusten gestartet, drehten die Papiere des Konsumgüterkonzerns im Verlauf in die Gewinnzone und markierten mit einem Plus von rund 5 Prozent gar ein Rekordhoch bei 70,19 Euro. Zum Handelsschluss verbuchten sie jedoch nur noch einen Zuwachs von 0,64 Prozent auf 67,24 Euro und waren damit lediglich im unteren Dax-Drittel zu finden. Der deutsche Leitindex schloss, getragen von einer starken Wall Street, mit plus 2,32 Prozent sehr fest bei 7.870,31 Punkten.

Der Nivea-Konzern hat im vergangenen Jahr zwar mehr Gewinn gemacht, die durchschnittlichen Analystenprognosen dabei aber verfehlt. Die ersten Kommentare fielen entsprechend zurückhaltend aus. So zielte ein Händler auf die vorgeschlagene Dividende von 0,70 Euro je Aktie ab, die etwas unter den durchschnittlich erwarteten 0,80 Euro liege.

HÄNDLER: 'SHORT SQUEEZE' TREIBT AKTIEN INS PLUS

Ein anderer Händler machte für das zuletzt fulminante Kursplus vor allem einen so genannten 'Short Squeeze' verantwortlich. Einige Börsianer hätten nach der schwachen vorbörslichen Entwicklung zunächst auf fallende Kurse gesetzt. Diese lägen nun schief und deckten offenbar ihre Position mit Käufen ein.

Daniel Saurenz, Finanzanalyst bei Feingold Research, sagte: 'Die Zahlen haben die Analystenerwartungen leicht verfehlt. Die Daten des Kosmetikkonzerns unterstreichen aber, dass die Kursrally der vergangenen Jahre durchaus berechtigt war. Der Konzernumbau trägt Früchte, die Margen sollten auch 2013 hoch bleiben. In der Branche glänzen vor allem die Platzhirsche mit herausragendem Markennamen und etabliertem Image, wozu Beiersdorf weiter ohne Zweifel gehört.' Auch Händlerin Sarah Brylewski von Gekko Markets stellt trotz der für manche etwas enttäuschenden Zahlen auf den erfolgreichen Konzernumbau ab. Gepunktet habe Beiersdorf vor allem mit Zuwächsen im Kosmetikbereich und so stieg der operative Gewinn an.

ANALYSTENKOMMENTARE FALLEN EHER MAU AUS, S&P HEBT ABER ZIEL AN

Analystin Celine Pannuti von JPMorgan warnte indes, die verfehlten Margenerwartungen sowie die nicht erhöhte Dividende könnten das Vertrauen in die erfolgreiche Kehrtwende des Hamburger Dax-Konzerns erschüttern. Sie bewertet die Aktien mit 'Underweight'. Ihre Kollegin Nadeshda Demidova von Equinet nannte die Aktie zudem mit dem aktuellen Kurs/Gewinn-Verhältnis von 28 überbewertet. Sie bleibt nach den 'schwachen Zahlen' auf 'Sell' mit einem Kursziel von 52,00 Euro. Commerzbank-Analyst Andreas Riemann nannte darüber hinaus den Ausblick für 2013 vage.

Analyst Carl Short von S&P Equity hob derweil sein Kursziel für Beiersdorf von 66,00 auf 72,00 Euro an und beließ seine Einstufung auf 'Hold'. Bei unveränderten Gewinnerwartungen für 2013 reflektiere das neue Ziel die gestiegenen Bewertungsmultiplikatoren, schrieb er in einer Studie. Der Konsumgüterkonzern habe die Markterwartungen im vergangenen Jahr erfüllt.

HEIDENREICH: 'ERST EINEN TEIL DES WEGES ZURÜCKGELEGT'

Laut Beiersdorf-Vorstandschef Stefan Heidenreich hat der Konzern bei seiner Neuausrichtung erst einen Teil der Wegstrecke geschafft. Die Wettbewerbsfähigkeit von Beiersdorf habe sich verbessert. Über die ersten Erfolge des Konzernumbaus freue er sich. Dies seien aber nur die ersten Schritte auf einem längeren Weg./rum/fat/ajx/stk

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