(neu: Schlusskurse, JP Morgan)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Daimler sind am Mittwoch mit einem Kursplus von 4,38 Prozent bei 42,655 Euro aus dem Handel gegangen. Am Tag der Hauptversammlung (HV) des Konzerns drehten die Titel nach einem schwachen Auftakt schnell ins Plus. Sorgen um die Gewinnziele des Stuttgarter Autobauers wurden von den Anlegern damit erfolgreich verdrängt. In der ersten halben Stunde waren die Titel an die Dax-Spitze geklettert, nachdem sie zuvor mit ihrem Tagestief bei 40,245 Euro bis an ihren 200-Tage-Durchschnitt zurückgefallen waren. Der deutsche Leitindex schloss mit plus 2,27 Prozent.
Die Erklärung von Daimler zur Hauptversammlung klingt nicht sehr optimistisch: Man werde die marktbezogenen Annahmen für das laufende Jahr prüfen und sich bei der Bilanz zum ersten Quartal zu den Ergebniserwartungen äußern, hieß es. Der Autobauer muss also wegen der schwachen Absatzmärkte möglicherweise erneut seine Gewinnziele kassieren.
PRÜFUNG DER GEWINNZIELE KEINE ÜBERRASCHUNG - BLICK NACH VORN
Neu ist dies für Analysten jedoch nicht. Erst am Montag hatten HSBC und UBS ihre Kursziele für die Stuttgarter reduziert und dies mit gesunkenen Gewinnerwartungen angesichts eines wohl enttäuschenden ersten Quartals begründet. Auch Michael Punzet von der DZ Bank sah darin keine Überraschung. Die Art der Kommunikation mit den Finanzmärkten sei die eigentliche Belastung, so der Experte. Er blieb angesichts der attraktiven Dividendenrendite bei seiner 'Hold'-Einstufung.
Ein Börsianer erklärte die Kurswende auch mit den längerfristigen Aussichten. 'Die Anleger scheinen lieber durch die Frontscheibe zu schauen, als in den Rückspiegel.' Und mit dem aktuell startenden Facelift der E-Klasse und dem bevorstehenden S-Klasse Modell winke gerade von den margenstärksten Baureihen für 2014 ein kräftiger Schub. Auch er erinnerte angesichts der am Donnerstag anstehenden Ausschüttung an die attraktive Dividende.
JP MORGAN HÄLT AN 'NEUTRAL'-EINSTUFUNG FEST
Die US-Bank JPMorgan hält vor den Zahlen an der 'Neutral'-Einstufung und dem Kursziel von 46 Euro fest. Die Betriebsgewinnmarge (EBIT) des Autogeschäfts des Konzerns dürfte im ersten Quartal bei 3,5 Prozent und damit deutlich unter den beinahe zweistelligen Renditen der Konkurrenz von Audi und BMW gelegen haben, schrieb Analyst Jose Asumendi in einer Studie. Das Quartal dürfte jedoch in diesem Jahr mit den kommenden Modelleinführungen den niedrigsten Punkt der Ergebnisentwicklung darstellen./ag/rum/sf/gl/he
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Daimler
Die Erklärung von Daimler zur Hauptversammlung klingt nicht sehr optimistisch: Man werde die marktbezogenen Annahmen für das laufende Jahr prüfen und sich bei der Bilanz zum ersten Quartal zu den Ergebniserwartungen äußern, hieß es. Der Autobauer muss also wegen der schwachen Absatzmärkte möglicherweise erneut seine Gewinnziele kassieren.
PRÜFUNG DER GEWINNZIELE KEINE ÜBERRASCHUNG - BLICK NACH VORN
Neu ist dies für Analysten jedoch nicht. Erst am Montag hatten HSBC und UBS ihre Kursziele für die Stuttgarter reduziert und dies mit gesunkenen Gewinnerwartungen angesichts eines wohl enttäuschenden ersten Quartals begründet. Auch Michael Punzet von der DZ Bank sah darin keine Überraschung. Die Art der Kommunikation mit den Finanzmärkten sei die eigentliche Belastung, so der Experte. Er blieb angesichts der attraktiven Dividendenrendite bei seiner 'Hold'-Einstufung.
Ein Börsianer erklärte die Kurswende auch mit den längerfristigen Aussichten. 'Die Anleger scheinen lieber durch die Frontscheibe zu schauen, als in den Rückspiegel.' Und mit dem aktuell startenden Facelift der E-Klasse und dem bevorstehenden S-Klasse Modell winke gerade von den margenstärksten Baureihen für 2014 ein kräftiger Schub. Auch er erinnerte angesichts der am Donnerstag anstehenden Ausschüttung an die attraktive Dividende.
JP MORGAN HÄLT AN 'NEUTRAL'-EINSTUFUNG FEST
Die US-Bank JPMorgan hält vor den Zahlen an der 'Neutral'-Einstufung und dem Kursziel von 46 Euro fest. Die Betriebsgewinnmarge (EBIT) des Autogeschäfts des Konzerns dürfte im ersten Quartal bei 3,5 Prozent und damit deutlich unter den beinahe zweistelligen Renditen der Konkurrenz von Audi