FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Klöckner & Co (KlöCo) sind am Donnerstag kräftig gestiegen und haben vor allem von Spekulationen über eine Anteilsaufstockung durch den Dortmunder Unternehmer Albrecht Knauf profitiert. Am frühen Nachmittag legten die Anteilsscheine des Stahlhändlers um 3,19 Prozent auf 10,69 Euro zu, während der MDax um 0,69 Prozent nachgab.
Wie 'Börse Online' am Vorabend berichtete, wird in Finanzkreisen damit gerechnet, dass Knauf seine KlöCo-Beteiligung bald auf mehr als zehn Prozent erhöhen wird. Einem Händler zufolge rechnen einige Marktakteure sogar mit einer Aufstockung auf 25 Prozent.
Zwei Analystenkommentare zu den Papieren dürften sich derweil gegeneinander aufwiegen. Berenberg hob das Kursziel von 8,00 auf 11,30 Euro an und votiert mit 'Hold', während Morgan Stanley das Ziel bei unveränderter 'Underweight'-Einstufung von 9,50 auf 9,20 Euro senkte.
Für langfristig orientierte Anleger biete die KlöCo-Aktie einigen Wert, falls es in den kommenden Jahren keine längere Periode sinkender Stahlpreise gebe, schrieb Analyst Björn Lippe von der Privatbank Berenberg. Im aktuellen Kurs spiegelten sich allerdings schon die überzogenen Übernahmespekulationen wider. Zum neuen Kursziel verwies der Experte auf seine Schätzungen für 2014 als Basis. Die 'Hold'-Einstufung bleibe indes gerechtfertigt, bis es Anzeichen für eine nachhaltige Verbesserung bei der operativen Gewinnmarge (EBITDA-Marge) gebe und die Aussichten für die europäische Stahlbranche positiver seien.
Analyst Alexander Haissl von der US-Bank Morgan Stanley steht trotz des jüngsten Kursrückgänge bei den Stahlwerten der Branche dagegen weiterhin skeptisch gegenüber. Das laufende Jahr dürfte sehr viel schwieriger werden als der Markt erwarte, schrieb er. Angesichts der Schwäche in Europa und des weltweiten Überangebots werde das Erholungspotenzial der Märkte überschätzt. Die Branche werde wohl 2013 erstmals Cash verbrennen, was die Bilanzen unter Druck setzen dürfte. Die Übernahmespekulationen rund um KlöCo hätten die Bewertung zudem von den fundamentalen Daten des Konzerns losgelöst. Diese Bewertungsprämie werde aber wieder verschwinden, erwartet Haissl./ck/ag
Wie 'Börse Online' am Vorabend berichtete, wird in Finanzkreisen damit gerechnet, dass Knauf seine KlöCo-Beteiligung bald auf mehr als zehn Prozent erhöhen wird. Einem Händler zufolge rechnen einige Marktakteure sogar mit einer Aufstockung auf 25 Prozent.
Zwei Analystenkommentare zu den Papieren dürften sich derweil gegeneinander aufwiegen. Berenberg hob das Kursziel von 8,00 auf 11,30 Euro an und votiert mit 'Hold', während Morgan Stanley das Ziel bei unveränderter 'Underweight'-Einstufung von 9,50 auf 9,20 Euro senkte.
Für langfristig orientierte Anleger biete die KlöCo-Aktie einigen Wert, falls es in den kommenden Jahren keine längere Periode sinkender Stahlpreise gebe, schrieb Analyst Björn Lippe von der Privatbank Berenberg. Im aktuellen Kurs spiegelten sich allerdings schon die überzogenen Übernahmespekulationen wider. Zum neuen Kursziel verwies der Experte auf seine Schätzungen für 2014 als Basis. Die 'Hold'-Einstufung bleibe indes gerechtfertigt, bis es Anzeichen für eine nachhaltige Verbesserung bei der operativen Gewinnmarge (EBITDA-Marge) gebe und die Aussichten für die europäische Stahlbranche positiver seien.
Analyst Alexander Haissl von der US-Bank Morgan Stanley steht trotz des jüngsten Kursrückgänge bei den Stahlwerten der Branche dagegen weiterhin skeptisch gegenüber. Das laufende Jahr dürfte sehr viel schwieriger werden als der Markt erwarte, schrieb er. Angesichts der Schwäche in Europa und des weltweiten Überangebots werde das Erholungspotenzial der Märkte überschätzt. Die Branche werde wohl 2013 erstmals Cash verbrennen, was die Bilanzen unter Druck setzen dürfte. Die Übernahmespekulationen rund um KlöCo hätten die Bewertung zudem von den fundamentalen Daten des Konzerns losgelöst. Diese Bewertungsprämie werde aber wieder verschwinden, erwartet Haissl./ck/ag